Nach einigen anderen Ländern wird nun auch Italien das Handy aus den Schulen verbannen.
Hans Högl
Wichtiges in der Medienwelt kann sehr verschieden bewertet werden. Dazu ausgerechnet ein Exempel aus dem Eliteblatt der „Frankfurter Allgemeinen“ vom 12. Juli 24. Die Seite bringt eine riesige Reportage über einen jungen Deutschen, der im Zug lebt und arbeitet. Der Beitrag umfasst fast die gesamte Seite 8 mit sechs Spalten. Ganz unten findet sich unter ferner liefen ein Zweispalter mit dem Titel „Schule ohne Handy“, der wohl viel größeres Gewicht hat.
Die Schule ohne Handy soll ab Herbst für alle Altersstufen von der Grundschule bis zur Oberschule in Italien gelten. Tablets und Computer können jedoch weiter im Unterricht zum Einsatz kommen – nach Zustimmung der Lehrkräfte. Die entsprechende Verordnung erließ nun der italienische Bildungsminister. Ihre Aufgaben sollen die Schüler auf Papier und mit Bleistift im Schülerkalender notieren. Die Rückkehr zu analogen Methoden soll den Eltern erleichtern, den Lernfortschritt ihrer Kinder zu beobachten. Außerdem soll mit der Rückkehr zum Papier und Stift mehr Ruhe in den Unterricht einkehren. Bei der Bildungskonferenz kündigte der Minister zugleich ein Pilotprojekt zur Nutzung von Künstlicher Intelligenz im Unterricht an – so bei der Verbesserung von Schüleraufgaben.
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