Büchlein für Nachrichtenmenschen

Hans Högl

Gestern genoss ich eine Ausstellung im fast menschenleeren Wiener Museum Albertina. Die Corona-Regel erlaubt es.Im Shop des Museums stieß ich auf ein nebenbei medien-relevantes Büchlein. So schenke ich ideell allen werktätigen Nachrichten-Produzenten und dem Publikum ein dünnes Büchlein, einen Kalender für 2021 mit dem Titel „Freuden und Tage“ (aus der Inselbücherei). Hier lässt sich auflisten, was es an schönen und positiven Tagen und Entwicklungen im kommenden Jahr gibt, und worüber sich im Sinne konstruktivem Journalismus berichten lässt. Das ist auch nützlich für Leute, die überall nur saure Gurken sehen.

Eine andere Entdeckung war das Büchlein „Was französische Eltern besser machen. 100 verblüffende Erziehungstipps aus Paris“ (ein Goldmann-Taschenbuch). Die US-Autorin Pamela Druckerman beschreibt leicht verdaulich, was sie beim Großziehen ihrer drei Kinder in Frankreich gelernt hat. Sogar ein Register hat das Büchlein.

Pariser Eltern schicken ein ungezogenes Kind in der Regel in sein Zimmer, „damit es dort ausraucht“ oder über sein Verhalten nachdenkt und mann/frau sagt ihm auch, es könne zurückkommen, sobald es sich beruhigt hat. So ganz ohne Grenzen und Konsequenzen geht es nicht. Bei älteren Kindern sind es ein paar Tage ohne Fernsehen oder Videospielen. Oder dass der Teenager eine Woche ohne sein Handy auskommen muss. Elten berichten mir, dass sie grundsätzlich versuchen, ihre Kinder vor einer Bestrafung immer erst zu verwarnen und ihre Drohung auch konsequent wahrzumachen. Die nächste Kurzrezension nimmt sich die „Denkanstöße 2021“ vor, ein Taschenbuch aus dem Piper Verlag.

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