Archiv der Kategorie: Diverses

Griechenland: Medizinische Versorgung

Brief  von der Fach-Ärztin  Frau Dr. Elisabeth Frank

Wie Ihr sicher wisst, ist das Budget für das griechische Gesundheitssystem massiv gekürzt worden (so z.B.  für das älteste Spital Athens von 19 auf 6 Mill. Euro pro Jahr), dazu kommt, dass bereits etwa ein Drittel der Griechen nicht mehr krankenversichert ist. Leider haben   etliche Ärzte das Land verlassen, um bessere Arbeitsbedingungen in anderen Ländern zu suchen. Die, die geblieben sind, arbeiten unter schwierigsten Bedingungen weiter: lange Arbeitszeiten, wenig Gehalt (wenn überhaupt bezahlt wird). Am schlimmsten für sie ist aber, dass es an nötigen Medikamenten und medizinischen Sachgütern mangelt und sie hilflos zusehen müssen, wie sie Menschen aus diesen Gründen nicht mehr helfen können.

Die Auswirkungen sind drastisch: So steigt etwa die Säuglingssterblichkeit- ein wichtiger Parameter in der Beurteilung der Situation eines „ Entwicklungslandes“-  in Griechenland drastisch an. Die Gründe sind oben angeführt, insbesondere sind viele (werdende) Mütter nicht mehr krankenversichert und können sich die nötigen Untersuchungen und Therapien nicht leisten. Lebenswichtige Medikamente werden rationiert, weil es sie nicht mehr gibt. Durch die vielen Flüchtlinge in Griechenland sind Erkrankungen- wie Kinderlähmung, Tuberkulose…- vermehrt aufgetreten und können mangels Medikamenten nicht behandelt werden… Der Beispiele gibt es viele!

Ich finde es traurig und beschämend, dass wir es  innerhalb Europas nicht  schaffen, für alle Menschen lebensmögliche Grundlagen zu schaffen und die wichtigen materiellen Güter gerecht zu verteilen! Es macht mich auch wütend und erzeugt ein Gefühl der Hilflosigkeit, dem ich aber nicht nachgeben will!

Hingewiesen durch einen Hilfeaufruf der Wiener Ärztekammer bin ich auf die Griechenlandhilfe Österreich gestoßen, die sich intensiv mit den medizinisch schwierigen Bedingungen in Griechenland befasst und aktiv hilft. Ich habe mir die geleistete Arbeit auf der Website angeschaut, mit dem Gründer dieser Initiative, der gerade in Athen ist, und anderen Mitarbeitern telefoniert und bin beeindruckt, wie gezielt und professionell sie die Hilfe anbieten– ein Tropfen auf dem heißen Stein – aber der ist mehr als keiner! Falls es auch euch ein Anliegen ist, Griechenland mit Solidarität zu begegnen- die Griechenlandhilfe Österreich gibt Gelegenheit dazu:

www.griechenlandhilfe.at

 

 

Deutscher Nachrichtendienst hilft USA gegen EU u. Frankreich

Hans H ö g l

Dass  sehr kurze Infos Wichtigstes bergen können, darauf verweist unsere „Medienkultur“.  Eine winzige Notiz in der angesehenen Neuen Zürcher Zeitung irritiert mich nachhaltig (2. Mai 2015).

So „soll“ der deutsche Bundesnachrichtendienst (BND)   dem amerikanischen Geheimdienst NSA jahrelang bei der Spionage gegen die französische Regierung und gegen die EU-Kommission geholfen haben. Also –  deutscher BND  h i l f t   den USA gegen seinen Partner Frankreich und EU!.   Welch`  Doppelspiel in der EU  zugunsten der  Vereinigten Staaten!

Die NZZ: Die Abhörstation des BND in Bad Aibling sei zum Ausspionieren hochrangiger Beamter des französischen Außenministeriums, des Präsidentenpalastes und der EU-Kommission in Brüssel  missbraucht worden, berichteten die Süddeutsche Zeitung, NDR und WDR am  Mittwoch und beriefen sich auf „interne Untersuchungen vom Nachrichtendienst und Kanzleramt“.

„Bankrotterklärung der Menschlichkeit“

zitiert

„Es empört mich, dass ausgerechnet am Jahrestag der Unterzeichnung des Staatsvertrages mit der Errichtung von Zeltstädten für Asylwerber eine Bankrotterklärung der Menschlichkeit abgegeben wird“.

Der evangelisch-lutherische Bischof Michael Bünker.

Bünker fordert die heimische Politik auf, zu einer „am Maß der Menschlichkeit orientierten Politik“ zurückzukehren.

zit. nach epd@evang.at (Evangelischer Pressedienst).

EU stoppt Gratis-Zeitungen

Udo Bachmair

„Unsere Zeitung“- Kooperationspartnerin der Vereinigung für Medienkultur –  ist bekannt für engagierten und investigativen Journalismus. Im Folgenden sei Ihnen ein bereits mit 1. April datierter Beitrag zur Kenntnis gebracht, dessen Inhalt dennoch zeitlos bleibt:

Einführung von Warnhinweisen:

„Diese Zeitung kann Spuren von Unwahrheit beinhalten“

zeitungsboxen

In einer Sondersitzung des EU-Parlaments wurde heute ein Eilantrag beschlossen, dass ab dem 1. Juni 2015 die kostenlose Vergabe von Tageszeitungen wie „Österreich“ und „heute“ sowie in Deustchland der „Bild“-Zeitung nicht mehr erlaubt sein wird.

Weiterhin wird der Verkauf erst genehmigt, wenn die Zeitungen zuvor mit Warnhinweisen versehen werden kann – ähnlich wie bei Zigarettenpackungen. Mit Sprüchen wie „Diese Zeitung kann Spuren von Unwahrheit beinhalten“ oder „Lesen kann zu Hysterie führen“ will man die Konsumenten vor der Lektüre der großteils hetzerischen und herbeiphantasierten Artikel warnen.

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Brief zum Jahreswechsel 2014 / 2015

Udo Bachmair

Sehr geehrte Damen und Herren!

Als Präsident der Vereinigung für Medienkultur möchte ich Ihnen für das Neue Jahr die besten Wünsche übermitteln. Um unsere medienkritischen Aktivitäten 2015 ausweiten zu können, lade ich Sie nicht nur zur Mitarbeit ein, sondern bitte Sie auch um finanzielle Unterstützung. In Form einer Mitgliedschaft (25 Euro/Jahr) oder einer einmaligen Spende.

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Medienkulturelle Betrachtungen zum Jahreswechsel 2013/2014

Udo Bachmair

Verletzungen der Medienkultur tun auch rund um den Jahreswechsel  weh. Ihr haben auch in den letzten Tagen vor allem wieder  Boulevardzeitungen Schmerzen zugefügt. Im Folgenden ein paar symptomatische Beispiele, stellvertretend für andere, die auch für 2014 nur sehr eingeschränkt  auf seriöseren Journalismus in unserem Land  hoffen lassen. Medienkulturelle Betrachtungen zum Jahreswechsel 2013/2014 weiterlesen