Archiv der Kategorie: VERANSTALTUNGEN

Digitaler Drohbrief in Neunkirchen

15.03.2018, 17:55 Uhr. Bezirksblätter Neunkirchen
Udo Bachmair, Franz Schlacher, Johann Pfenninger, Benedikt Al-Shami, Susanne Casanova-Mürkl, Alexander Dvorak, Hans Högl, Hannes Giefing (v.l.).

 

BEZIRK NEUNKIRCHEN. Das Internet und der Zugang dazu mit Smartphones ist allgegenwärtig – auch in der Schule. Gerade hier ist der Bereich Social Media und Verbreitung von „Fake-News“ – Trump lässt grüßen – ein echtes Problem. So tauchten manipulierte Nacktfotos von Lehrern auf.
Besonders bedenklich: Auch Kettenbriefe, worin gedroht wurde, Schüler mit blutigen Händen um Mitternacht heimzusuchen, kursierten vor zwei Wochen an der Schule, wie nun bekannt wurde. Davon berichtete Franz Schlacher, Lehrer am Neunkirchner Gymnasium.

Im Falle des blutigen Kettenbriefes erklärte Schlacher im Bezirksblätter-Gespräch, die betroffene Schülerin habe sich an deren Eltern gewandt. Von einer Anzeige bei der Polizei habe man seines Wissens nach abgesehen. Vorerst.

Aufklärung und intensivere Medienerziehung

Grund genug für die Schulleitung Susanne Casanova-Mürkl hier einzugreifen. Sie lud mit der Vereinigung für Medienkultur und Saferinternet den Internet-Experten Hannes Giefing, Elternvereinsobmann Johann Pfenninger, Udo Bachmair – (Präs. Vereinigung für Medienkultur) bekannt von Ö1 und ORF – als Moderator sowie den Bildungssoziologen und Vizepräs. der Vereinigung für Medienkultur Prof. Dr. Hans Högl am 15. März zum Dialog.
Mit Alexander Dvorak und Benedikt Al-Shami waren auch zwei Oberstufenschüler in die Podiumsdiskussion eingebunden. Tenor: die Digitalisierung ist nicht aufzuhalten und in Summe überwiegt der Nutzen. „Das Ziel muss sein, die Vorteile rauszufiltern und die Nachteile hintan zu halten“, so Johann Pfenninger, der sich auch sicher ist: „Dass ein Handy nicht die verbale Kommunikation ersetzen kann.“

Handy-Spiel statt Kommunikation

In der AHS ging man dazu über, dass – zumindest in den Unterstufenklassen – die Handys im Spind zu verbleiben haben. Eine Regel, die Teil der Hausordnung wurde. Gym-Direktorin Casanova-Mürkl: „Anlass war, dass Schüler nach einem Monat noch nicht wussten, wie ihre Sitznachbaren heißen, weil sie in Pause nur ihre Handys rausgeholt und sich damit beschäftigt haben.“
In den Oberstufenklassen würden die Schüler zum Smartphone einen anderen, besseren, Zugang haben. Vor Falschinformationen aus dem Netz sind aber auch die Oberstufenschüler nicht gefeit. Benedikt Al-Shami: „Es werden teilweise sehr unseriöse Nachrichten verbreitet. Das Problem ist, man erkennt das nicht gleich. Wer das nicht hinterfragt, fällt oft auf solche Falschmeldungen herein.“ Eine Gefahr bergen da vor allem die sozialen Netzwerke im web, die – wie Alexander Dvorak einräumte – durchaus ein gewisses Suchtpotential besitzen.

Apps für den Unterricht. In naher Zukunft kommt man selbst im Unterricht nicht an Apps vorbei. So stehen laut Schlacher bereits in Englisch-Unterrichtsbüchern für die Unterstufenschüler Apps für den Download bereit.

Analoger Unterrichtsgenuss

Trotz aller Digitalisierung halten Schüler nicht hinter dem Berg, dass sie den „analogen Unterricht“ genießen. Ein digitales Aufrüsten für die AHS Neunkirchen kommt bei 30.000 Euro Jahresbudget  ohnehin nicht in Frage. Wie Casanova-Mürkl einräumte, sind damit keine Laptops für 730 Schüler finanzierbar. Noch nicht einmal alle Lehrer haben (Schul-)Laptops. So stehen den 70 Pädagogen der AHS Neunkirchen nur 15 Geräte zur Verfügung.

Schule und Sicherheit im Netz

Veranstaltung zu „Safer Internet“ : Eine Erinnerung
Podiumsdiskussion am 15. März

Ort:  BG/BRG Neunkirchen, Otto-Glöckel—Weg 2

Zeit:  Donnerstag, 15. März 2018, 13 Uhr

Podiumsteilnehmer:

Maga Susanne Casanova-Mürkl, Direktorin des BG/BRG Neunkirchen

Hannes Giefing, Internet-Experte und Saferinternet-Trainer

Prof. Dr. Hans Högl, Vizepräsident der Vereinigung für Medienkultur

Johann Pfenninger, Obmann des Elternvereins am BG/BRG Neunkirchen

Mag. Franz Schlacher, AHS-Lehrer am BG/BRG Neunkirchen

Judith GlatzAlexander Dvorak, SchülerInnenvertreter BG/BRG Neunkirchen

Moderation:

Udo Bachmair, Ex- ORF-Redakteur,  Präsident der Vereinigung für Medienkultur

Auch für unsere Kinder und Jugendlichen sind Handy und Internet unverzichtbar geworden. Sie wachsen gleichsam in einer „Cyberworld“ auf. Für viele bereits eine Droge mit Suchtcharakter. Verbunden auch mit großen Gefahren.

Eltern und LehrerInnen  schwanken zwischen Wohlwollen, Sorge und Hysterie. Sie bewundern die technische Überlegenheit der Kinder und machen mit. Manche resignieren.

Fragen wie diese sollen in der von der Vereinigung für Medienkultur mitveranstalteten Diskussion am 15. 3. ab 13 Uhr im BG/BRG Neunkirchen erörtert werden.

Sicher im Internet ?

Schule und Sicherheit im Netz als brisante Thematik

Gegenstand einer Podiumsdiskussion am 15.3.2018 in Neunkirchen

 Udo Bachmair

Auch für unsere Kinder und Jugendlichen sind Handy und Internet unverzichtbar geworden. Sie wachsen gleichsam in einer „Cyberworld“ auf. Für viele bereits eine Droge mit Suchtcharakter.. Verbunden auch mit großen Gefahren:

Kriminelle Kettenbriefe bereiten SchülerInnen manchmal schlaflose Nächte. Eltern werden oft nicht ins Vertrauen gezogen. Das könnte schließlich den Verlust des Handys bedeuten.
Mobbing Apps:   Jugendliche NutzerInnen bewerten einander öffentlich und anonym und machen mit, „weil alle es machen“.
Sexting : Jugendliche verschicken Nacktaufnahmen via Internet.

Eltern und LehrerInnen  schwanken zwischen Wohlwollen, Sorge und Hysterie. Sie bewundern die technische Überlegenheit der Kinder und machen mit. Manche resignieren.

Auf Initiative der Direktorin des BG BRG Neunkirchen, Maga Susanne Casanova-Mürkl wird diese Thematik nun auch im Rahmen einer Podiumsdiskussion erörtert, die von der  Vereinigung für Medienkultur  und der Organisation Saferinternet mitveranstaltet wird.

Schule und Sicherheit im Netz

Ort:               BG/BRG Neunkirchen, Otto-Glöckel—Weg 2

Zeit:              Donnerstag, 15. März 2018, 13 Uhr

Podiumsteilnehmer:

Maga Susanne Casanova-Mürkl, Direktorin des BG/BRG Neunkirchen

Hannes Giefing, Internet-Experte und Saferinternet-Trainer

Prof. Dr. Hans Högl, Vizepräsident der Vereinigung für Medienkultur

Johann Pfenninger, Obmann des Elternvereins am BG/BRG Neunkirchen

Mag. Franz Schlacher, AHS-Lehrer am BG/BRG Neunkirchen

Judith Glatz,  Alexander Dvorak, SchülerInnenvertreter BG/BRG Neunkirchen

Moderation:

Udo Bachmair,  Ex- ORF-Redakteur,  Präsident der Vereinigung für Medienkultur

 

 

Deutsche Solidarität mit attackierten ORF-Journalisten

Angriffe auf ORF-Journalisten : Der Kanzler schweigt..

Udo Bachmair

Österreichs Medienlandschaft ist-europaweit beispiellos-vom Boulevard dominiert. Seriöser und investigativer Journalismus  erscheint hierzulande daher nötiger denn je. Zudem lassen beispiellose Zugriffe einer Regierungspartei auf die Universitäten, den Verfassungsgerichtshof  und den ORF den Appell lauter werden: „Wehret den Anfängen !“ Vor allem dann, wenn engagierte und kritische ORF-JournalistInnen generell der Lüge bezichtigt und auch persönlich bedroht und diffamiert werden. Das trifft ins Mark von Medienfreiheit, Demokratie und Rechtsstaat. Vor allem dann, wenn die Attacken aus der Regierung kommen.

Die Versuche der FPÖ, JournalistInnen des öffentlich-rechtlichen Rundfunks einzuschüchtern, quittiert die  Kanzlerpartei  ÖVP mit bisher weitgehendem  Schweigen. Auch den letzten kleinen bürgerlich-liberalen und christlich-sozialen Resten innerhalb der ÖVP hat es die Sprache verschlagen. So sind auch sie mitverantwortlich für eine Entwicklung, die Österreich weiter „orbanisieren“ könnte. Die Kurz-Partei ist nun umso mehr gefordert, da jetzt auch im (deutschen) Ausland vor einer Einschränkung der Medienfreiheit in Österreich gewarnt wird.

Eine Gruppe prominenter deutscher TV-ModeratorInnen hat nun Klartext gesprochen. Es sind so klingende Namen wie Anne Will, Maybrit Illner, Frank Plasberg  oder Claus Kleber u.v.a. , die in einem offenen Brief ihrer Sorge über die Entwicklung in Österreich Ausdruck verleihen. Das „denunziatorische“ Posting von FPÖ-Vizekanzler Strache gegen Armin Wolf und generell gegen den ORF sei ein Angriff auf die Pressefreiheit, nach ungarischem und polnischem Vorbild mit immer stärker werdendem Druck auf unabhängige und kritische Journalisten.

Auch der ORF-Publikumsrat, der ein letztes Mal in alter-noch nicht schwarzblau eingefärbter Zusammensetzung-getagt  hat, verurteilt „gezielte Attacken“ auf den ORF und Pläne zur Abschaffung der Rundfunkgebühr. Könnte sich der ORF nicht mehr auch über Gebühren finanzieren, wäre das das Ende des öffentlich-rechtlichen Unternehmens, geben Medienexperten zu bedenken.  Verträgt unsere ohnehin bereits so boulevardeske Medienlandschaft die Zerschlagung des ORF ? Klare Kanzler-Worte an seinen wild um sich schlagenden kleinen Koalitionspartner wären gefragt.

Bitte Termin vormerken:

Podiumsdiskussion

„Brauchen wir den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?“

18. April 19 Uhr im Presseclub Concordia – Bankgasse 8 – 1010 Wien

u.a. mit ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz

Moderation: Udo Bachmair, Vereinigung für Medienkultur

Aufruf: Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks  

Alexander Filipovic. Prof. (Hochschule f. Philosophie München)

120 Medienethikerinnen und Medienethiker (u.a. Hans Högl von der „Medienkultur“) erinnern an die demokratische Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks.

Bei der Tagung des Netzwerks Medienethik 2018 (22./23. Februar 2018) haben sich die über 120 Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die Bedeutung des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verständigt. Sie publizieren folgenden Aufruf:

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk als Konzept eines Rundfunks, der allen Bürgerinnen und Bürgern gehört und von der Vielzahl der gesellschaftlich-relevanten Gruppen kontrolliert wird, ist seit beinahe siebzig Jahren Garant einer qualitativ hochinformierten Gesellschaft und Faktor eines vielstimmigen demokratischen Diskurses in Deutschland. Dass Deutschland bis heute eine stabile Demokratie geblieben ist, verdankt es auch diesem starken Rundfunksystem.

Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist seit vielen Jahren Gegenstand einer kritischen Debatte über die Zukunft der Mediengesellschaft und reagiert auf diese Kritik in vielfältiger Weise. Neuerdings aber stellen politische Kräfte, die einen autoritären Staat fordern und die Integration der diversen gesellschaftlichen Gruppen für nachrangig erklären, die Legitimität dieses Rundfunksystems grundsätzlich in Frage.

Deutlich wird das in diesen Tagen in einer Reihe von europäischen Ländern, in denen der Rundfunk parteipolitisch vereinnahmt wird oder unter massiven politische Beschuss gerät, wie beispielsweise in der Schweiz, die in den kommenden Tagen über die Existenz des öffentlich-rechtlichen Systems abstimmen wird.

Wir, das Netzwerk Medienethik rufen die Politik und die gesellschaftlich relevanten Gruppen auf, das deutsche duale Rundfunksystem mit dem verfassungsrechtlich tief in der Gesellschaft verankerten öffentlich-rechtlichen Rundfunk zu verteidigen und zu schützen und damit einen der wichtigsten Faktoren für den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu stärken.

Preis für journalistische Selbstkritik

Würzburger Main-Post (Gastbeitrag)

In München nahm ich kürzlich an einer Tagung des Netzwerkes Medienethik teil -mit dem Titel „Aufwachsen in digitalen Gesellschaften“. Zu diesem Anlass wurde ein Preis an den Chefredakteur der regionalen Zeitung Main-Post verliehen. Der Grund: Selbstkritik dieser Tageszeitung, weil sie beim tragischen Tod mehrere Jugendlicher Hinweise aus Sozialen Medien fälschlich aufgegriffen hatte. Dies ist ein einschlägiges Thema der Medienkultur und findet darum hier Platz.  (Hans Högl).

Die Ansprüche der Leser an seriöse Medien sind zu Recht sehr hoch: Sie möchten schnell, umfassend, korrekt und kompetent über alle wichtigen Themen des Tages informiert werden. Gleichzeitig steigt aber das Tempo der Nachrichten im Zeitalter der Digitalisierung wie die Menge verfügbarer Informationen. Professionelle Redaktionen stellen sich dieser Herausforderung täglich. Doch trotz aller Sorgfalt passieren auch dort immer wieder Fehler. Gerade der offene Umgang mit den eigenen Fehlern mache „die selbstkritische Transparenz eines professionellen journalistischen Mediums deutlich“, findet Professor Matthias Rath, der Vorsitzende des „Vereins zur Förderung der publizistischen Selbstkontrolle“ (FPS)….

Verliehen wurde der Preis für einen am 30. Januar 2017 erschienen Kommentar von Chefredakteur Michael Reinhard mit der Überschrift „Soziale Netzwerke sind keine gute Quelle“. Dieser Text „ist eine kritische Auseinandersetzung des Chefredakteurs mit der eigenen Berichterstattung seines Blattes zum tragischen Tod mehrerer Jugendlicher im unterfränkischen Arnstein“, heißt es in der Begründung der Jury. Die Main-Post hatte zuvor neben Informationen der Polizei auch falsche Hinweise aus Sozialen Medien in ihre Berichterstattung aufgenommen, die die Opfer fälschlicherweise mit Drogen in Verbindung brachten. In seinem Kommentar entschuldige sich Chefredakteur Reinhard nicht nur für die voreilige Übernahme nicht bestätigter Vermutungen, sondern stellte diesen Fehler auch in den größeren Zusammenhang journalistischer Arbeit im digitalen Zeitalter, ohne die redaktionelle Verantwortung abzuwenden, sagte der FPS-Vorsitzende Rath bei der Preisverleihung in München. ….Diese Selbstkritik und der offene Umgang mit eigenen Fehlern weise auch darauf hin, dass Leser, die sich etwa in Sozialen Medien einem professionellem Journalismus entziehen, nicht nur Gefahr laufen, einseitig informiert zu werden, sondern auch Selbstkontrolle und Selbstkritik „als Zeichen eines aufgeklärten und professionellen Journalismus nicht mehr geboten zu bekommen“, so Rath. Er freue sich besonders über die Auszeichnung, „weil sie unsere Grundhaltung belohnt“, sagte Main-Post-Chefredakteur Reinhard: „Wir möchten, wann immer es erforderlich ist, unsere Arbeit transparent machen – aber auch unsere Fehler.“ Diese einzugestehen und sich dafür zu entschuldigen, sei keine Schwäche, sondern eine Notwendigkeit: „Ich bin überzeugt, dass mangelnde Transparenz die Glaubwürdigkeit der Medien untergräbt.“ Trotz massiver populistischer Angriffe auf die Integrität seriöser Medien sei das Vertrauen einer großen Mehrheit der Bevölkerung gerade auch in die Berichterstattung von Regionalzeitungen sehr hoch, so Reinhard: „Wir müssen unseren Teil dazu beitragen, diese Glaubwürdigkeit zu bewahren.“

Quelle: http://www.mainpost.de/ueberregional/bayern/Main-Post-Wuerzburg-Preise-Tragoedien-Social-Media;art16683,9895607
© Main-Post 2018

Auslandsberichterstattung mit Schlagseite ? Diskussion im Presseclub Concordia

Erläuterung und Details zur Podiumsdiskussion am 17.1. 

Udo Bachmair

Angesichts der Dominanz der 3 weltpolitisch ähnlich orientierten großen Nachrichtenagenturen entstehen für Journalist/innen besondere Herausforderungen. Können vor diesem Hintergrund Differenzierung und Objektivität vor allem bei so komplexen Fragen wie dem Syrienkonflikt etc. ausreichend garantiert werden ?

Die erwähnten Nachrichtenquellen ähneln einander in Themenauswahl, Inhalten und Formulierungen. Das begünstigt eine bestimmte (westliche)Sichtweise der Welt in internationalen Informationen. Eine inhaltliche Schlagseite kann auf Kosten von journalistischer Seriosität und Qualität gehen.

Inwieweit das medial gezeichnete Bild  bestimmter Länder und Konflikte der Realität nahekommt, soll anhand von Venezuela und Kuba erörtert werden.

Die Podiumsdiskussion am 17.1.  ist eine Veranstaltung der Vereinigung für Medienkultur und der Österreichisch-Kubanischen Gesellschaft.

 

„Tendenzen und Probleme außenpolitischer Berichterstattung
am Beispiel Kubas und Venezuelas“

 Zeit:  Presseclub Concordia, Bankgasse 8, 1010 Wien

 Ort:  Mittwoch, 17. Jänner 2018, 19 Uhr

Am Podium:

Verena Gleitsmann, ORF-Redakteurin Ressort Außenpolitik Ö1

Fritz Hausjell, Publizistikwissenschafter, Beirat der Vereinigung für Medienkultur

Hermine Schreiberhuber, freie Journalistin, ehem. stv. Außenpolitikchefin der APA

Erhard Stackl, Journalist u.a. des Standard, Chefredakteur „Jüdisches Echo“

Carlos Troger, Venezuela-Experte, Vorstandsmitglied österr.-kuban. Gesellschaft

Michael Wögerer, Kuba-Experte, Gründer der Internetzeitung „Unsere Zeitung“

Moderation:

Udo Bachmair, Präsident der Vereinigung für Medienkultur

Anmeldung erbeten an stifter@medienkultur.at

 

Kirche und die Rolle der Medien

Udo Bachmair

Die unmittelbar nächste Veranstaltung unter Mitwirkung der Vereinigung für Medienkultur ist am 7. Dezember ab 19 Uhr ein weiterer Teil der Reihe „Gemeinde im Gespräch“ im Raum der Begegnung der Lutherischen Stadtkirche in Wien. Dieses Mal zu Gast ist die Sozialethikerin, Theologin, Pfarrerin und frühere ORF-Redakteurin Maria Katharina Moser. Sie wird im nächsten Jahr die Nachfolge von Michael Chalupka an der Spitze der Evangelischen Diakonie antreten. Als einer der zentralen Punkte des Gesprächsabends soll auch das Spannungsfeld zwischen Kirchen und Medien erörtet werden.

Wir laden zu dem Gesprächsabend mit Publikumsbeteiligung herzlich ein. Eintritt und Getränke frei.

Details zur Veranstaltung im Folgenden:

Gemeinde im Gespräch mit Udo Bachmair

Gesprächspartnerin:

Dr. Maria Katharina Moser

Sozialethikerin, Theologin und designierte Direktorin der Diakonie

Generalthema :  Was kann und soll Kirche ?

Raum der Begegnung der Lutherischen Stadtkirche, Dorotheergasse 18, A-1010 Wien

7. 12. 2017  19 Uhr

Einige der Fragen:

>>Welche Rolle können Medien spielen, um den Wert und den Sinn von Kirche und Religion stärker im Bewusstsein der Menschen zu verankern?

>>Wie sehr wird überhaupt das Bild von Kirche von den Medien mitgeprägt?

>>Wie ist die Ökumene einzuschätzen? Hat die Annäherung zw. Katholiken und Protestanten bereits zu einem Idealzustand geführt oder sind da nicht noch einige Steine aus dem Weg zu räumen ?

 


Was es heißt „sein Zuhause zu verlieren“

Alumni Soziologie – Universität Wien (Vortragshinweis)

Schutzsuchende ohne schützenden Ort oder  Was es heißt „sein Zuhause zu verlieren“

Public Lecture – Prof. Smain Laacher (Université de Strasbourg) Das Phänomen der erzwungenen Migration enteignet die Menschen ihres „Zuhauses“. Ohne Zuhause zerbricht das Leben. Es verliert seine Einheit und seine Bedeutung. Millionen von Menschen teilen die Erfahrung einer von temporären Unterkünften geprägten Realität nach der Flucht. Der Vortrag wirft grundlegende Fragen auf, die sich im Zusammenhang mit dieser Erfahrung stellen. —
In französischer Sprache – eine Übersetzung in Englisch wird vorgehalten.  25.09.2017, 18:30, Theater Brett, Münzwardeingasse 2

Ziele von Macron. Rede in Versailles

Le Monde.fr avec AFP | 03.07.2017 

Der Präsident der Republik sprach in Versailles über seine  Prioritäten vor dem Kongress und Senat. Er plant eine Reduktion der Zahl der Parlamentarier. Zur Zeit gibt es  577 Kongressabgeordnete und 348 Senatoren.  Durch eine Reduktion würde  die Arbeit flüssiger und das Parlament arbeite besser. C’est un Parlement qui travaille mieux », a-t-il justifié. Actuellement, 577 élus siègent à l’Assemblée nationale, 348 au Sénat.

Es soll weniger Gesetze geben,  unnötige sind abzuschaffen. Diese Anliegen hat Macron schon im Laufe der Präsidentschaftswahl angekündigt.

  • Discours annuel devant le Congrès:  Macron kündigte an, er werde sich jedes Jahr in einer Rede an den Kongress wenden.
  • Ferner sei das Petitionsrecht zu verbessern, damit die Wähler eine größere Chance finden, sich direkt auszudrücken. 
  • Le chef de l’Etat a également dit qu’il n’était pas opposé à un recours au référendum pour valider ces réformes des institutions.
  • Hiermit bringt Macron zum Ausdruck, dass er auch auf Referenden zurück zugreifen denkt,  um  seine Reformen der Institutionen bestätigen zu lassen. 

Ferner betont Macron, dass die Minister verantwortlich bleiben für ihre Aktionen. Selon le président de la République, « les ministres eux-mêmes doivent rester comptables de leurs actions ». (Übersetzung: Hans Högl)