Corona-Virus in Italien von Manager eingeschleppt?

Hans Högl – übernommen von NZZ-Online

Am Anfang der Infektionskette in der südlichen Lombardei steht vermutlich ein Rückkehrer aus China, ein Manager des multinationalen Konzerns Unilever, der die meiste Zeit in China lebt und arbeitet und von Schanghai zum Heimatbesuch nach Italien kam. Von diesem «Patient 0» sprang das Virus auf «Patient 1» über, einen 38-jährigen Mann. Es ist die erste dokumentierte Ansteckung innerhalb Italiens, sie erfolgte bei einem Nachtessen Anfang Februar. Krankheitssymptome traten bei «Patient 1» aber erst nach drei Wochen auf. Sein Zustand wird als «ernst» beschrieben.

Der 38-jährige Träger des Virus führte ein aktives Leben. Er hat in den letzten drei Wochen viele Leute getroffen, bei der Arbeit bei Unilever im Ort Casalpusterlengo, in Bars, im Fitnesszentrum. Er nahm auch an zwei Wettläufen teil. 250 Personen, die mit ihm zusammen waren oder sich in seiner Nähe aufhielten, wurden ausfindig gemacht.

In der Schweiz hat man gewisse Sorgen, vor allem im Tessin, wohin an Werktagen 50.000 Berufstätige aus Norditalien in die Schweiz kommen.

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