Tipp: „Leviathan“. Russischer Film

Hans H ö g l

Was kann der Einzelne ausrichten, wenn er einer herzlosen Behörde gegenübersteht? Kolia  lebt als einfacher Automechaniker im rauen Norden Russlands,  an der stürmischen Küste in einem Dorf bei  Murmansk.  Mit seiner Frau bewirtschaftet er einen Flecken Land,  das seit Generationen im Besitz seiner Familie ist. Der durchtriebene, feiste Bürgermeister, versucht mit verdrehter Rechtssprechung das Ehepaar zu vertreiben.  Auch die orthodoxe Kirche ist darin verwickelt.  Das Buch Hiob habe den russischen  Ausnahme-Regisseur A. Swjaginzew inspiriert.

Ich empfehle den erschütternden, unvergesslichen  Film. Es ist keine leichte Kost.   Die russische Regierung hat jetzt keine Freude mit dem in Cannes preisgekrönten Film,  obwohl sie ihn finanzierte; denn der Film lässt auch  Züge russischen Alltagslebens erahnen.  Und am stürmischen Strand liegt das monströse Skelett eines Walfisches. Ein Symbol.

 

 

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