Zeit-Magazin vom 14.3.2019 (Beitrag ausgewählt von Hans Högl).
Framing bedeutet, dass ein Begriff mit einer Bewertung fest verkoppelt wird – und zwar so, dass es vielfach nicht auffällt, und darum ist es umso wirksamer. Z.B.“Der weiße Mann“ ist ein erfolgreiches Framing. Wie oft ist zu lesen, dass der weiße Mann an diesem und jenem schuld ist, eigentlich an allem.
Du hörst ständig weiße Männer im abwertenden Sinn, und irgendwann hat sich das ins Hirn gebrannt, schreibt Harald Martenstein.Der Einwand: Die Liste der MeToo-Angeklagten anderer Hautfarbe ist lang, an Platz eins steht Bill Crosby.
„Männlichkeit“ ist schlecht, „weiblich“ ist immer gut.
Es gibt linkes und rechtes Framing. Ein rechter Erfolgsbegriff ist „Lügenpresse“ (Ein Als ob: als würden Medien auf nichts anderes sinnen, als zu manipulieren. Denken wir an die Panama Papers usw. Und wieviele Reporter riskieren ihr Leben in Diktaturen! – Hans Högl),