Impfung im Austria Center

Wie ich geimpft wurde – bei Impf-Angst rundherum und den allgegenwärtigen Medien

Hans Högl – Kurzreportage

Mein Sohn drängt: „Du bist Hochrisiko-Patient – wann wirst Du geimpft, hast Du was falsch gemacht bei der Anmeldung?“ – Ich – ein Opa – etwas über 75. Nun war ich also dran: Es ist Samstag – knapp vor 12 – das Mittagessen steht bereit – ein Anruf mit raschen Worten – was meint er? – Ich habe einen Impftermin um 12:50 im Austria-Center. Endlich! Das ist ganz schön weit weg – eine knappe Stunde Fahrzeit. Es gilt, schnell zu sein – am besten doch öffentlich.

Mit der U 1 bin ich gerade um 12:45 in der UNO-City. Zum Austria Center heißt es rasch zu gehen oder halb laufen. Am Eingang zur großen Halle wartet eine Menge jüngerer Helfer: Ich soll einen Schein ausfüllen. Ich fülle die Daten aus: Allergien habe ich nicht – gut dass ich die Medikamente im Kopf habe, die ich einnehme. Auf einer klar begrenzten Spur komme ich mir vor wie auf dem Flughafen, aber zu warten habe ich nicht. Wieder weisen mich Helfer – zu einem Tisch hin, ein Herr kontrolliert meinen Schein, ich habe die Unterschrift vergessen.

Ich sage ihm, dass ich ein Blutverdünnungsmittel nehme. Er weist mir den Weg zu einer Koje für die Impfung. „Ja – mit Pfizer“, sagt mir die Dame. In ein paar Minuten ist der Akt vorbei, und sie gibt mir den internationalen Impfschein mit dem Vermerk. Gut vorbereitet – denke ich. Nun gilt es, mich kurz auszuruhen. Das mache ich. Im riesigen Saal sitzt ein halbes Dutzend Leute. Ich denke: Es war doch alles recht gut organisiert, und das – nach soviel Getöse. Nebenwirkungen treten nicht auf. Es mag sein: Am Nachmittag war ich ein wenig mehr müde als sonst.

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