Hans Högl. Der Wandel in Kuba. Notiz in Ö 1 und Bericht in Wiener Zeitung:
Der Ö 1-Text: Das Parlament in Kuba hat am Sonntagabend eine neue Verfassung abgesegnet. Sie soll die bisherige Verfassung aus dem Jahr 1976 ersetzen, und ist geradezu revolutionär. Sie integriert Elemente des freien Marktes und verabschiedet sich vom Kommunismus als „Staatsziel“. An seine Stelle tritt der Sozialismus. Gestaltung: Verena Gleitsmann.
Der Ö 1- Text umfasst 5 Zeilen, jener in der „Wiener Zeitung“ vom 24.7.2018 sechzig (60!) Zeilen. Die „Wiener Zeitung“ bringt Genaueres unter dem Titel „Kuba öffnet sich“, so dass bereits jetzt 591.000 Menschen im Privatsektor arbeiten, dass künftig die Macht zwischen dem Staatspräsidenten und Regierungschef geteilt und die Amtszeit des Präsidenten auf zwei fünfjährige Amtszeiten begrenzt wird (Also dies sind zumindest formell Ansätze von Gewaltenteilung). – Im Prinzip soll aber das „sozialistische Modell“ bleiben „mit der führenden Rolle der kommunistischen Partei„. Ferner soll der Weg für die gleichgeschlechtliche Ehe frei werden. Dies sind Inhalte in der „Wiener Zeitung“.
NB. Es erstaunt doch, dass Ö1 den Wandel in Kuba mit dürren 5 Zeilen anzeigt, also sehr beiläufig erörtert. Aber im Prinzip ist dies legitim.