Medienschmankerl

Es bedarf Vorwissens, um Medien-Perlen zu suchen und zu finden.  Sie sind wie   Kristalle im tauben Gestein.

Hier ist der Ort für exquisite, seltene  Informationen  von Gewicht.  NB. die Formulierung ErLesenes verwendeten wir bereits  längst bevor der ORF eine Kultursendung  so nannte. Entdecken sie ferner  hier unsere “Blütenlese” : stilistische Ausrutscher und “Medienenten und Grubenhunde” – Fälle, wo Medien auf Falschmeldungen hereinfielen.  Text: Hans Högl.

 Urlaubs-Dichtung im Reisekatalog

Meerseite  heißt nicht Meerblick.
Direkt am Meer   kann eine Unterkunft bei einem Hafen oder einer steilen Klippe meinen.
Strandnah meint  nicht direkt am Strand. Was heißt dies? Kurze Autofahrt oder langen Fußmarsch?
Naturstrand  könnte auf Schmutz und Fehlen von sanitären Einrichtungen hinweisen.
Zentrale Lage  kann sich als Lärm entpuppen. Ruhige Lage kann völlige Abgeschiedenheit sein.
belebt, verkehrsgünstig: laut im Zentrum gelegen, mit Verkehrslärm
Direktflug  sagt nichts aus über längere Zwischenstopps. Kurzer Transfer vom Flughafen_ kann eine Lage des Hotels an der Einflugschneise  meinen.

Aufstrebende Gegend  für die Lage des Hotels kann eine Fülle von Baustellen meinen. Quelle: Konsumentenschutz

3-sat TV- Kulturmagazin. Großes Lob
Hans Högl
Im Namen der Vereinigung für Medienkultur gratuliere ich Ihnen für die inhaltlich sehr reiche und graphisch sehr ansprechende Gestaltung  des 3 sat Drei-Monats-Kulturmagazins  für Fernsehen.  Ihr Magazin bietet den Rezipienten eine hervorragende Möglichkeit, bewusst aus einem hervorragenden Programm zu wählen.
4 Hefte im Jahr kosten 9 €. Bestellung:  Abo Betreuung 3sat   Postf. 9161   D- 97091 Würzburg   oder services-abo@verlagsunion.de
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“Kreative Derivate”  Marke Goldman-Sachs:  In Deutschland wurde eine Person angeklagt, weil sie den Stempel einer 55 Cent Briefmarke abwusch…. Österreichische Wirtschaftsprüfer klagen, dass selbst für sie die Bankbilanzen “unverständlich” sind (Wiener Zeitung, 14. April 2010).In Griechenland produzierte Goldman-Sachs einen Milliarden-Schwindel. Keine Strafe folgte. Und wie verteidigt Goldman-Sachs die  Geschäfte mit Athen: “Auch Belgien, Deutschland, Italien und Portugal hätten ihre Bilanzen mit k r e a t i v e n  Derivaten geschönt” (wie Griechenland).

(Wiener Zeitung, 16.April 2010).
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27. Februar 2014:
“UN-PROFESSIONELLES” DOPING – so Adi Niederkorn

Doping: “Alles ist erlaubt, aber lass’ Dich nicht erwischen!”  Fall “Dürr” und Adi Niederkorn (Oe 1). Eine sprachliche Sonderleistung bot ein ORF-Reporter zum Dopingfall des österreichischen Langläufers Johannes Dürr am 23. Februar 2014. Adi Niederkorn kommentierte in einem Oe 1-Journal: Dürr wäre “unprofessionell” gewesen und habe sich auch, indem er das Österreich-Haus verlassen habe, verdächtig gemacht. Also er war “unprofessionell”, habe also nicht raffiniert genug geschwindelt….

Hintergrund: Ein Typ aus Exjugoslawien “hat mir das EPO besorgt, den Einnahmeplan dazu gegeben”, erklärt der Langläufer J. Dürr.  Aus Angst vor Kontrollen vor Olympia habe er noch einmal (die Dosis)  reduziert, um ja nicht erwischt zu werden. Das ging bei 14 Kontrollen gut. Die 15. war fatal.”  Trotzdem: “Ich wusste nicht, wieso ich die Kontrollen zuvor bestanden hatte, wo ich doch die doppelte Dosis genommen hatte. Für Olympia habe ich noch mal alles heruntergeschraubt. Ich war blöd, aber nicht so blöd.” Zitate nach den Salzburger Nachrichten (26. Februar 2014 ü).

 “David Alaba ist ein Münchner und spielt für Österreich”

Das war der Wort eines deutschen  Sportkommentators  beim Fußballspiel Deutschland gegen Österreich im September 2013. Nun – Alaba ist Österreicher, Schwarzer und spielt jetzt bei den Münchnern. Der TV-Kommentator hat den Sachverhalt seltsam umgedreht.

 

Valorisierung anstelle Gebührenerhöhung

Der ORF verschleiert und verschönt eine Gebührenerhöhung und verwendet dafür die Worte Valorisierung des Programmentgelts.

Erfolgskonto Premium und ErfolgsKonto

E r f o l g  verheißen zwei Konti  einer österreichischen Bank. Beim Erfolgskonto bekam ich nach einem Jahrviertel an Habenzinsen 0,05 Euro, KEST abgezogen 1 Cent ergibt 4 Cent.

Beim Erfolgskonto Premium (Gehaltskonto) erhielt ich 43 Cent Erfolg für 3 Monate (dafür, dass das Geld auf dem Konto liegt und nicht überzogen wird).
Wahrlich, das sind E r f o l g e    für B a n k e n, nicht für den Kunden.
Steueroptimierung

kann liebenswürdigerweise  *Steuerhinterziehung* bedeuten.  Gefundenin der Neuen Zürcher Zeitung (23. Juni 2010, p. 9).

So heißt es: Der französische Ex-Finanz (Budget) Minister Eric Woerth hat wohl die „Steueroptimierung“ der reichsten Frau Frankreichs, Liliane Bettencourt „begünstigt“. Netterweise hat sich dergleiche Minister einen Namen gemacht mit der Jagd auf Steueroasen. Frau Woerth hatte in der Familie Bettencourt ein recht nahes Arbeitsverhältnis.

Liliane Bettencourt, die Milliardenerbin des Orealimperiums hat bekanntgegeben, alle im Ausland liegenden Vermögen zu deklarieren. „Indirekt räumt sie damit Steuerhinterziehung ein“, schreibt die NZZ

 

 

Werden Schildkröten geboren – oder schlüpfen sie aus Eiern ?

Ich möchte´ ja gern verstehen, daß Sie möglichst alle potentiellen Lesern Ihr Blatt nahebringen und verkaufen wollen,…

Ein wenig Bildung könnten Sie, das Gratisblatt Heute,  uns schon zutrauen

Schlager Hans  Himberg: Schildkröten schlüpfen aus den Eiern

Ein bürokratisches Namens-Ungetüm:
Bundesstelle für die Positivprädikatisierung von Computer- und Konsolenspielen.
Abkürzung: BuPP. Träger: Die Abteilung II/5 -Jugendpolitik des BMGFJ (Ministerium für Gesundheit, Familie und Jugend). Ziel: Erziehenden eine Orientierungshilfe bei der Auswahl von Computerspielen bieten
Dazu schrieb die Bundesstelle: Computer- und Konsolenspielen gehören zum Freizeitmix vieler Kinder und Jugendlicher. Es macht einfach Spaß zu spielen.
Computerspiele  bieten auch das Potential, die unterschiedlichsten Fähigkeiten und Fertigkeiten zu fördern.
Angesichts der Vielzahl an Spielen, die Jahr für Jahr erscheinen, ist es jedoch schwer, den Überblick zu behalten.
 Regierung verabschiedet keine Gesetzte
 “Die Koalition hat das umstrittene Gesetz zum Gewaltschutz verabschiedet” –
so lautet ein Kurztext in der “Wiener Zeitung” am 18. Sept. 2008, p. 1. Es müsste exakter heißen: Die Koaliton hat den Beschluss gefasst, diesen Gesetzes-Vorschlag dem Parlament zur Verabschiedung vorzulegen. Denn nicht die Regierung beschließt Gesetze, sondern das Parlament. Aber eben diese Wortwahl ist insofern verräterisch, als die Regierung und nicht das Parlament selbst die Aktivitäten setzt, um den Beschluss von Gesetzten in die Wege zu leiten.
“Politiker sind auf das Buch angewiesen”,
sagt Verlagschef Manuel Herder, “weil der Medienbetrieb ihre Aussagen nur verkürzt wiedergeben kann und will” und er verwies auf Angela Merkels Buch: “Machtworte”.
NB. In diesem Beitrag der “Badischen Zeitung” vom 12. Januar 2011 wird auf das Aufsehen erregende Buch der  Jugendrichterin Kirsten Heisig: “Das Ende der Geduld” verwiesen, das die gewandelte Realität in Neukölln beschreibt (mit vielen Migranten). Resumè: Dr. Hans Högl
Banker als Verbrecher. Bank-Krise kein Naturereignis
Das Wort *Bankenkrise* verschleiert, dass es hierbei um selbstverantwortetes Handeln der ach so rational agierenden Wirtschaftsmenschen geht und die Banken-Krise kein Naturereignis ist, sondern bewusst von adrett gekleideten Verbrechern ausgelöst wurde und dafür ein internationaler Gerichtshof eingerichtet werden soll.
“Wucher”. Wort von vergessener Schatzkiste

Höchst bemerkenswert ist, dass die Sünde “Wucher” völlig aus dem öffentlichen Wortschatz verschwunden ist, aber das Wort Geiz mit der Formel “Geiz ist geil” eingedrungen ist.

So heißt es in einem Buch: Kaufleute machen sich eines sündhaften Verbrechens schuldig, des Wuchers, der von der Kirche seit dem 12. Jahrhundert zunehmend verurteilt wird.

Unter Wucher wird nicht nur der überhöhte Zins beim Geldverleih gefasst, sondern generell der unstatthafte Gewinn und die unerlaubte Übervorteilung. Dieser Praxis, die als Ausdruck der Todsünde der avaritia begriffen wird, stellt man die Vorstellung von christlicher Barmherzigkeit entgegen.

Resumé von Hans Högl. Hinweis auf (Le Goff :1988, 24) in: Sabine Schülting: Wilde Frauen, Fremde Welten, Reinbek 1997, p. 179 ü
Von Berserkern und Neandertalern.  Text passt für diverse Wahlkämpfe

Ich habe mich hier bisher nicht zu unserer Politik geäußert. Das sollte eigentlich so bleiben. Aber ich muß mich jetzt einmal zum Benehmen etlicher Politiker äußern. Es werden anscheinend immer mehr Volksvertreter, die nichts dabei finden, andere zu beflegeln und zu befetzen.

Ich weiß nicht, was diese Leute dazu bringt, sich öffentlich so gehen zu lassen. Aber ich weiß, daß ich so einen Umgang privat nicht haben möchte, also will ich das auch von unseren politischen Spitzen nicht zugemutet bekommen.

Wenn das bloß unappetitlich sein würde, schlimm genug. Aber es schadet garantiert auch dem Land, wenn seine Repräsentanten so mit einander umspringen. Oder will mir jemand erzählen, daß eine fruchtbare Kooperation gelingt, wenn man sich vorher in der Öffentlichkeit dermaßen geohrfeigt hat.

Honorige Herrschaften zeigen uns, daß man sogar die beste Kinderstube schnell abschütteln kann. Muß ich mir das ansehen? Brauchen wir das? Will man so das Vertrauen der Bevölkerung stärken, während eine Krise nach der anderen Unruhe schafft und Zukunfts­ängste wachruft? Aber ich könnte auch fragen: Reden Sie so mit Ihrer Omi?

Die Zahl der Nichtwähler nimmt laufend zu. Soll ich eine Partei wählen, deren Spitzenleute sich benehmen, als wären sie auf dem Fußballplatz? Ein anderes Wahlvolk werden Sie nicht kriegen, meine Damen und Herren.

Ich fände es nett, wenn Sie sich ihrer Bevölkerung wieder etwas würdiger erweisen möchten. Ich glaub nämlich nicht daran, daß diejenigen recht haben, die härtere Schläge austeilen als andere. Das gilt, wie wir alle wissen, nicht einmal auf dem Fußballplatz. Warum also im Parlament, im Landtag oder in Gemeindestuben.

… Ihr Reinhard Wernbacher Herausgeber und Verleger bei der OSTSTEIRISCHEN

Margit Schuller schrieb:

Auf Ihrer Homepage habe ich schon geschmökert und denke auch, dass dies eine gute Einrichtung auch im Sinne eines notwendigen Korrektivs in der Medienkultur ist. Die Verrohung der Sprache und ihre gleichzeitige Legalisierung sind ein für mich schrecklicher Zeitgeist. Aber so lassen sich Wahlen gewinnen….

Sprache schafft Wirklichkeit, und die Grenzen der Sprache sind die Grenzen des einzelnen Weltbildes (Wittgenstein). Und so hat alles auch eine Kehrseite: „Sprich nur ein Wort. So wird meine Seele gesund.“ Und ich vermisse diese Sprache der Sanftmut in unseren Medien, in der Politik, im zwischenmenschlichen Umgang, die wie die Gegenseite unser Herz berühren kann; aber in diesem Sinne Mut macht, Vertrauen fördert, Zuversicht wachsen lässt

Springen Sie so mit Ihren Kindern um? Wann ja, dann bitte raus aus dem Amt!

Fragwürdiger Ausdruck “Blockbuster”
Ein Blockbuster, ein Blockberster, war in der Militärsprache des Zweiten Weltkrieges eine Bombe mit besonders großer Sprengkraft: sie sprengte einen ganzen Wohnblock. Ist es so witzig und unverzichtbar dieses Wort für unsere Freizeitgestaltung zu verwenden? Dafür ließe sich sagen: Publikumsmagnet, Kassenschlager, Straßenfeger, Renner, Bestseller oder Superhit oder einfach Sensationserfolg.
Dies regt Dr. Hilde Weiss in einer ihrer geschätzten, regelmäßigen Sprachanalysen in der “Wiener Zeitung” an.

 

“AUSSCHAFFUNG” anstelle von Abschiebung von Asylanten in EU
 so schrieb die Neue Zürcher (2008-06-06, p.1 f.) und meint damit das Abschieben von Asylanten, wie dies auch am Ende des Beitrages genannt wird.
Der Hintergrund: Die EU-Innenminister stimmten einer neuen Rückführungs-Richtlinie zu. Es betrifft zwischen sechs bis 10 Millionen (!) Menschen, die sich in der EU illegalaufhalten.
Bisher konnte ein Migrant, hatte  er im Land X keinen Erfolg, es im EU-Nachbarland Y versuchen. Dies soll nun unterbunden werden, wenn die Parlamente zustimmen.
Es geht   a) um illegal Eingereiste       b) um legal Eingereiste, welche die zulässige Aufenthaltsdauer überschritten haben  c) um Asylbewerber, deren Gesuch abgelehnt wurde, die aber die Ausreise verweigern.
Wir zielen hier primär auf das euphemistische Wort Ausschaffen anstelle Abschieben!

Im Wirtschaftsteil der Neuen Zürcher fand ich eine Feinheit: Es hieß VALORA SCHOCKT MIT

GEWINNWARNUNG
Der Untertítel erläutert das seltsame Wort: Die Berner Valora Holding meldet eine *Halbierung des Semesterresultates* und Verfehlung des Jahreszieles. (NZZ  2007-08-25, p. 27). ü
Auch die Wiener Presse verwendet das Wort “Gewinn-Warnung”!
Weglassen, kündigen ist Gegenteil von Sparen

Aus Anlass der jüngsten Verwendung des Wortes „sparen“ bei den Plänen der Post, zeigt es sich wieder:

Mit den Einspar-Plänen der Post meint die Geschäftsleitung eigentlich weglassen. Aber das Wort ” sparen”  ist ein positiv besetztes Wort.

Die einfachste Prüfung auf Ehrlichkeit bei der Verwendung ist:  Ist im Sparschwein was drin, wenn gespart wurde – oder ist es leer ? Und historisch begründet: Noch unsere Großeltern gebrauchten es als Aufsparen, also für andere Anlässe zurücklegen.

Also bitte nicht vor den Karren der Weglasspläne anderer spannen lassen, indem das von dort propagierte Wort vom Sparen von Euch (eigentlich als Zustimmung !) übernommen wird !

Hans Schlager geht gerne den Wortwurzeln nach. Danke.

Euphemismus: Verschönte berufliche Entlassung:
Entpflichten, das Haus verlassen
a) Wie dumm ist der Versuch, die Ablöse von Andreas Unterberger als Chefredakteur der Wiener Zeitung zu beschönigen.  Uns geht es hier   einzig um  die Formulierung, also die Wortwahl, nicht um die Person.
Wiener Zeitung am 13. Okt. 2009 ü:
“Chefredakteur Andreas Unterberger verlässt das Haus, um sich neuen publizistischen Aufgaben zuzuwenden”….Vorübergehend ist Franz Zauner Chefredakteur, ab 1. Nov. Reinhard Göweil. Im “Standard” lautete dies so: Der Chefredakteur Andreas Unterberger wurde dienstfrei gestellt _

Die Formulierung er “verlässt das Haus, um sich neuen publizistischen Aufgaben zuzuwenden”, lässt vermuten, dies wäre ein freiwilliger Akt. Dem ist nicht so, wie jeder einigermaßen Belesene weiß: Der Bundeskanzler hat ihn e n t l a s s e n und zwar vorzeitig, und Unterberger erfuhr es laut eigenen Worten erst sehr spät  offiziell.

b) Linz: Bischof “entpflichtet”  Pressesprecher

Der Linzer Bischof Ludwig Schwarz “entpflichtete” seinen Kommunikationschef Ferdinand Kaineder und entließ diesen als Pressesprecher. Uns geht es hier nicht um den umstríttenen Funktionswechsel, sondern um das schönfärberische Wort “Entpflichtung” für Entlassung. (Wiener  Zeitung, 2009-07-16).

Konzernprivilegien in Luxemburg längst im Buch “Asoziale Marktwirtschaft” dargelegt.
Dieses ist der Titel des  wenig besprochenen  Taschenbuch von Hans Weiss u. Ernst Schmiederer. Mit dem Untertitel: Insider aus Politik und Wirtschaft enthüllen, wie die Konzerne den Staat ausplündern.
Die Autoren nennen konkret, wie große Firmen ganz legal mit ihren Steuern umgehen, Gewinn auf Steuerparadiese verschieben und warum deutsche Großstädte(!) so verschuldet sind.
Annoncenabhängige (Print) Medien scheu(t)en wie der Teufel das Weihwasser, dieses Buch aufzugreifen.  Bei einer kurzen Diskussion um die Gruppensteuer bekam das Buch wieder Brisanz. Wir hatten auch den österr. Vizekanzler darauf hingewiesen und dies in einem Brief an die Mitglieder der Medienkultur aufgegriffen.
1. April  2014

Kabarettist Roland Düringer warf sich erneut für “Tatort Hypo” ins Zeug. “Das ist kein Feldzug gegen Politiker. Die Gier ist in uns allen drin.” Er selbst will NICHT POLITIKER WERDEN:  “DAS WÄRE EIN SOZIALER ABSTIEG FÜR MICH”.  Eine symbolische Aussage für eine sehr bedenkliche Entwicklung. Zitat aus “Heute” 1. 4.2014, S. 4.

 

Blüten aus dem Mediengärtlein

Die “Wiener Zeitung”  vertauschte  den Lehrstuhl (Katheder) mit dem medizinischen Eingriff “Katheter”. Sie schrieb am 11. Okt. 2007 zum Bawag- Skandal:  Der Angeklagte “Elsner leidet aufgrund seines Herzkatheders unter häufigem Harndrang, der ihn nachts um den Schlaf bringt.

 

28. Jänner 2014

Albert Camus: Für uns Schriftsteller besteht die einzige Rechtfertigung  darin, wenn es eine gibt, nach bestem Können für die zu sprechen, die es nicht vermögen und die leiden.

“Für Künstler gibt es keine priviligierten Henker”-

gleichgültig, welches die auch die vergangene oder zukünftige Größe des Staates oder der Partei sein mag, von denen Menschen unterdrückt werden.

 

ZU JEDEM THEMA ETWAS SAGEN ZU MÜSSEN

Kardinal König bittet u. betet:  Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen.

Erlöse mich von der großen Leidenschaft , die Angelegenheiten anderer regeln zu wollen.

Bewahre mich vor der Aufzählung endloser Einzelheiten und hilf mir, die Dinge auf den Punkt zu bringen.

Politiker-Leid, Politiker-Frust

Die Landeshauptfrau Salzburgs, Gabi Burgstaller, erlebte auf dem  Höhepunkt des Spekulationdebakels schwere Stunden. Viele Woche danach sagte sie im Interview: Die Politik fehle ihr nicht besonders. Vor allem nicht die „ritualhaften gegenseitigen Feindseligkeiten und die vielen leeren Kilometer in Sitzungen".

Dies ist ein Ausschnitt aus einem  Beitrag  in den Salzburger Nachrichten am 21. Dez. 2013. Hintergrund dafür war die  menschlich schwer verkraftbare, nicht psychisch vorbereitete  überraschende Ablöse von Politkern/innen.

Ein Wirtschaftspsychologe, der  Politiker beim Abgang berät, sagt: Manche fallen in ein Loch, weil sie den plötzlichen Machtverlust nicht verkraften. Macht macht abhängig. Man wird süchtig nach der ständigen Aufmerksamkeit. Dazu kommen völlig unprofessionelle Personalentscheidungen in der Politik.

Der anschließende von Roland Barazon  hat den Titel: “Die Beamten büßen für die Unfähigkeit der Politiker“: Diese beschließen  Unmengen an Gesetzen und Vorschriften,  die mangelhaft bis sinnlos sind, aber von Beamten zu administrieren sind.  Ein Schuldirektor zeigte mir Gesetzesbücher von einem Meter Länge, die er zu beachten hat.

Wenn Vorgesetzte im öffentlichen Dienst  ängstlich sind und dies penibel auslegen,  lähmt die  Überbürokratisierung z.B.  den Schulalltag. Aspekte, die in der Diskussion um das Lehrerdienstrecht nie zur Sprache kamen. Roland Barazon rundet ab, ohne Medien als direkt als Mit-Verantwortliche  zu nennen: Viele Kategorien von Menschen stehen heute am Pranger: d i e  Beamten, Reiche, d i e  Banker, d i e Lehrer, d i e  Ausländer, d i e  Richter, d i e Ärzte…Und wir Mediennutzer sollten anfügen:   Zu leichtfertig  werden d i e  Journalisten/innen fast nur negativ punziert, aber auch d i e  Politiker.

Gut, dass es diese vernünftige Stimme aus der „Provinz“, die Salzburger Nachrichten, gibt…  Hans H ö g l

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Bund Five Eyes:  Spionageaustausch zwischen fünf angelsächsischen Ländern

Der kanadische Nachrichtendienst CSEC kooperiert mit dem berüchtigten  US-Nachrichtendienst NSA. Nun – nicht so überraschend. Aber die angelsächsische Achse ist umfassender. Diese beiden kooperieren mit Großbritannien, Australien und Neuseeland und diese Five Eyes tauschen ihre Ergebnisse seit Ende des 2. Weltkrieges aus. Das wurde offenkundig, als der kanadische Nachrichtendienst aufflog, dass er das Bergbau- und Energieministerium in Brasilien ausspäht. Vgl. DIE PRESSE (Wien)  9. Okt. 2013, p. 6.

 

WALLSTREET  ein wenig an der KANDARE

Folgender Text wird zwar sehr relativiert – vgl. YouTube Goldman Sachs Eine Bank regiert die Welt – Arte-Dokumentation am 24. Sept. 2013. – Be-merkens-wert: Der Ex-Weltbank-Chef Robert Zoellick kommt zu Goldman Sachs zurück, wo er schon vor 2007 tätig war. (Wiener Zeitung, 9. Okt. 2013, p. 6).

Aber immerhin-  Einiges passierte:

Wer hätte es noch vor wenigen Jahre als denkmöglich gehalten, dass versucht wird, die Wallstreet durch die Politik an die Kandare zu nehmen.  Der US-Senat hat in der Nacht auf den 21.Mai 2010 mehrheitlich zur größten Finanzreform seit den 1930er Jahren zugestimmt. Das 1.500 Seiten dicke Reformpapier muss noch mit dem Repräsentantenhaus in Einklang gebracht werden, bevor es Obama unterzeichnet. Es geht um die Kontrolle von großen Hedgefonds. Der außerbörsliche Derivatenhandel soll zu einem großen Teil kontrolliert werden. Wiener Zeitung, 22. Mai 2010, p.1/p. 26. ü

Und nun im Oktober 2013 erfahren wir von riesigen Milliarden Strafen, welche die Morgan Bank zahlen muss!

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 US – Banken verglichen mit USA -BIP   1929 versus 2010.

*In der Depression 1929 waren die US-Banken etwa  so groß wie das h a l b e*   *US-Bruttoinlandsprodukt. Heute sind die US-Banken bis zu viermal so groß wie das BIP in den USA* und Frankenstein-Monster. So der Pulitzerpreisträger u. Harvard-Absolvent L. Ahamed. (Sein Sachbuch: Lords of Finance zitiert in Wr. Zeitung, 14. April 2010).ü
In der Schweiz wird gefordert (NZZ-online 15.4.2010), dass die Staatsgarantien den zwei Schweizer Großbanken entzogen würden, sie könnten die ganze Schweiz schwer schädigen. Die Banken sollen in Konkurs gehen können!
Kalkulierter Betrug an 3. Welt. Bekenntnisse eines Economic Hit Man.
Wo ist vom Unfug mit  “Hilfen” für Entwicklungsländern zu erfahren?  Viel mehr als in einer Unzahl von Zeitungen verstand ich, als ich in dem leicht lesbaren Taschenbuch eines Insiders von weltweiten Konzernen las:
John Perkins: BEKENNTNISSE eines Economic Hit Man, Goldmann Verlag.(2007)
Und zwar geht es u.a. darum, wie raffiniert und gezielt US-Unternehmen mit Billigung der amerikanischen Regierungen Verträge z.B. mit den Saudi-Königen schließen und Abhängigkeiten schaffen, um enorme Profite für US-Banken u. Unternehmen an sich zu ziehen.
Das ist so einfach und eindringlich und glaubwürdig geschildert, dass es einem selbst in Internationalem  Kundigen die Rede verschlägt.
Nun – das Buch erklärt glaubhaft, warum viele Entwicklungsländer jahrzehntelang keine Fortschritte machten. Das Buch ist von einem US-Amerikaner geschrieben – sein Gewissen drängte ihn dazu. Darum ist viel von den USA die Rede. Bedauerlicher Weise verhalten sich einige große europäische Länder um nichts besser, obgleich sie das Wort Menschenrecht so gerne in Proklamationen verwenden. Vgl. meinen Gastkommentar in der “Presse” zum Wortdschungel in Afrika.
Der Titel des 1. Kapitels lautet zutreffend: “Ein Economic Hit Man wird geboren”, abgekürzt EHM. John Perkins Anfang war ein Einsatz beim Peace Corps J.F. Kennedys im Quellgebiet des Amazonas in Ecuador. Ein Hauptgrund dafür war, sich dem Militärdienst in Vietnam zu entziehen. Sein Onkel empfahl dies, denn das Amazonasgebiet sei der nächste Krisenherd und es gibt dort massenhaft Öl.( p. 41). Und John wechselte in den Dienst eines privaten Unternehmensberaters als Economic Hit Man. Hit Man, das ist ein Schläger, ein gedungener Schurke oder ein Berufskiller. Das sei humoristisch, sagte Beraterin Claudine. (p. 49).
Das Kapitel 2 “Lebenslänglich” ist besonders lesenswert. EHM verhandeln mit Staatschefs und hohen Managern. Erforderlich ist absolute Diskretion. Gespräche mit der Presse sind tabu.
John soll Folgen der Investitionen auf 20 – 25 Jahre prognostizieren, wenn Milliarden auf Java, Ecuador oder sonst wo investiert werden. Die Projekte sind: ein landesweites Eisenbahnnetz, Telfonnetz, ein Kraftwerk…Das Geld kommt u.a. von der Weltbank. Unausgesprochen blieb bei solchen Projekten, dass sie große Gewinne für die Auftraggeber, US-Firmen und Banken abwerfen sollten. Einige wenige Familien des Entwicklungslandes profitierten davon, im Übrigen blieb das Entwicklungsland auf Jahrzehnte finanziell abhängig. Je höher der Kredit, desto besser. (p. 52).
Die meisten amerikanischen Bürger glauben, den Entwicklungsländern einen Dienst zu erweisen durch den Bau von Kraftwerken, Schnellstraßen und Häfen.
*In der Schule und den Medien werden all diese Maßnahmen als selbstlos gepriesen. Aber in Wirklichkeit sind die Staatschefs am Ende in einem Netz von Schulden verstrickt. Und EHM werden dafür sehr gut bezahlt, “dass wir die Länder auf der ganzen Welt um Milliarden Dollar betrügen”(p. 55), um den “imperialen Zielen der USA” zu dienen (p.41).
Es sind oft Bücher, die am besten politische Hintergründe und Zusammenhänge ausleuchten. Da sie aber von wenigen gelesen werden, dürfen sie gedruckt werden, um den Schein von Meinungsfreiheit aufrecht zu halten.
(NB. Selbst Berlusconi erlaubt, dass in Verlagen, die ihm gehören, Berlusconi-kritische Bücher veröffentlicht werden! Was in der Demokratie zählt, ist die breite Masse und darum die Macht über das Fernsehen!).
Ich selbst verstand erst dann wirklich etwas von Politik, – nach vielen Jahren Studiums und Geschichteunterricht – als ich in der Dissertation die Veröffentlichung der bislang ultrageheimen Pentagon Papers zum Vietnamkrieg studierte und den Niederschlag der Publikation in New York Times verglich in europäischen Spitzenzeitungen, in Le Monde und der Frankfurter Allgemeinen, also zwei politisch sehr unterschiedlichen Tageszeitungen hohen Ansehens.
Das oben genannte Buch von John Perkins erklärt, warum Bemühungen um Entwicklungsländer bewusst* torpediert werden und weltweit es in den letzten Jahrzehnten zu mehr Armut gekommen ist.
Stichworte: Bankenkrise, Manager, Managergehälter, Gier, Geld, Entwicklungshilfe, Weltbank, Währungsfonds, US -Firmen, Perkins.
„Altern wie ein Gentleman.“

„Zwischen Müßiggang und Engagement“- Autor:  Sven Kuntze, TB, München 2012. (2. Aufl.).  Resumé: Prof. Hans Högl

Der Autor, ARD-Redakteur – ist nun selbst im „Nachsommer“ und  fragt:   „Wie wollen wir im Alter leben?“ Es geht um Freud und Leid der Rentner u. um gestaltete Vielfalt: doch manche ziehen sich ins Land von „Tunix“ zurück (p. 49).

„Erfolgreich Altern heißt vor allem Grenzen erkennen“ (p. 45).

– Der Stil ist flüssig, scharfsinnig, witzig und die Lektüre lohnt.  Der Autor war ein aufmüpfiger 68-er und  hinterfragt ehrlich einiges von damals.

– Die Adressaten des Buches: 8 Mill.  Deutsche – geboren  zw. 1940 und 1955.

– Bis 2030 verdreifachen sich die Ausgaben für Sozial- u. Gesundheitssysteme (p. 32).

– 2005 setzte der Anti-Aging-Markt in den USA bereits 55 Milliarden Dollar um (p. 234) und           Kuntze befasste sich mit der Seniorenresidenz „Steps to Heaven“ in Florida ( p. 17),

Einzeln aneinandergewürfelte  Texte :

Wir sehen heute um 15 Jahre jünger aus als unsere Vorfahren im selben Alter (p. 41)

Verdrängungsmuster   durch Jugendkult und schöner Schein des Alterns.Ein positives Selbstbild steigert die Lebenserwartung um 7 Jahre  u. ist allen gesundheitsfördernden Maßnahmen überlegen (p. 43); für alle bräuchte man 24 Stunden.

Frühes Aufstehen u. präzise Tagespläne (p. 59). – Andeutung christlicher  Tugenden: Hilfsbereitschaft, Mitleid,  Ehrlichkeit (p. 48).

Der Wunsch nach Unsterblichkeit zeigt sich in Pyramiden u. Dorfkirchen  in Europa (p. 233).-„Unser letztes Gefecht“ (p. 229 ff). – Die Viel-Giftler und der diskutierbare Freitod als Menschenrecht (p. 237ff)

Gliederungen des Alters:

1. Die jungen Alten zw. 60 –75 Jahren („Voralter“): Da sind wir klar im Kopf ( p. 29).Namen für diese 1. Phase der Rente: „Dritte Lebensphase“, Generation plus, „Goldies“, Woopies (Well off older people),  Silver Agers, Unruheständler, Voralter.

2. Die alten Alten     zw. 75 – 85 Jahren-  3. Die Hochbetagten zw. 85-  94 Jahren- 4. Die Überlebenden:  95 und älter (p. 33):

1952 gratulierte die Queen  255 Untertanen zum 100. Geburtstag, heute  sind es über  5.000. -Eine besondere Sprengkraft hat das fatale Wörtchen „Es lohnt nicht mehr“ (p. 46) –

Souveräner klingt: „Ich schwimme täglich zwanzig Bahnen“.

Ideeller Hintergrund des Autors: Die kulturelle 68-er Revolte und Seitenblick auf uralte Lebensweisheit

Unser Marke war die Negation, die Kritik an allem (schon vor der Kenntnisnahme) (p. 39).  Über Nacht wurde alles vom allem befreit: die Sexualität von der Moral, die Frauen vom Mann, die Verkehrsformen von der Konvention usw. usw. (p. 231).  Eine unerhörte Lässigkeit zog ins Land (p. 37).

Am folgenreichsten war die niedrige Geburtenrate (Verzicht auf Kinder, Antibabypille). Aus der vaterlosen wurde die kinderlose Gesellschaft (p. 213). Der Tugendkatalog unserer Eltern wankte (p. 39).

Der Autor bleibt bei Grundattituden  seiner studentischen Generation, die zwischen 1940 –1955 geboren ist, fragt aber nachdenklich, wann sein Glaube verdunstet  ist.

Er äußert Distanz zur protestantischen Arbeitsethik (p. 52); denn als Müßiggang fast ausgerottet war, wurden wir Sklaven der Arbeitsmoral (p. 56) und er fügt an: Wo der Papst das Sagen hatte, gibt es einen gemächlicheren Gang der Dinge (p. 57).  Ja und bis Mitte des 19. Jahrhunderts „hätte man Schildkröten im Bois de Bologne spazieren geführt“ (p. 61).

Und Georg Büchner spitzt dies zu: „Unser Leben ist der Mord durch Arbeit…“ (p. 58).

Dasein ohne Kinder kann keine Maxime sein,
schrieb Marcus Franz (Direktor im Wiener Hartmannspital) in einem . Gastkommentar (“Wiener Zeitung”,  28. April 2011 ü).  Solidarische Strukturen wie die soziale Kranken- und Pensionsversicherung können nur durch genügend Berufstätige aufrecht erhalten werden.
Das Zeitgeistphänomen der gewollten Kinderlosigkeit findet sich weniger bei bildungsfernen Schichten als bei Gebildeten. Migranten haben die höchste Nachwuchsrate. Die flaue Geburtenrate hat permanent negative Folgen.
Resumè: Dr. Hans Högl
 Indo-Europäisch oder Indo – Germanisch?Eine Phonetikerin sagte mir nach einem Referat in der Hochschülerschaft: Die Bezeichnung indo-germanisch ist geographisch zu verstehen, also eine Einheit der Sprache von Indien bis zum westlichsten Punkt – nach Island.  Das wäre ein partiell gerechtfertigter Einwand zur Position unten.

Verwenden wir das Wort „indo – europäisch”!

Es gibt eingebürgerte Wörter, die auch in der Wissenschaft  dann und wann unreflektiert verwendet werden. Das gilt auch für das Wort „indo – germanisch“. Zutreffender sollte es heißen  indo-europäisch, wie die analogen Worte im Französischen und Englischen lauten

Das Wort „indo – germanisch“  meint in Europa  nicht nur  Sprachen mit germanischen Wortwurzeln, sondern auch romanische Sprachen  wie das Latein, Französisch, Spanisch, Italienisch und Portugiesisch und darüber hinaus das Griechische und alle slawischen Sprachen.
Schon diese Aufzählung verdeutlicht, dass die Bezeichnung „indo-germanisch“ kein geeigneter Sammelbegriff für all diese Sprachen ist, ja eine europäische Zumutung darstellt. Also verwenden wir das Wort „indo- europäisch“. Das ist trefflich politisch „korrekt“!  Nachwort: Áuch ´”indo-europäisch” ist unexakt, denn die Ungarn und Finnen und nicht zuletzt Menschen jüdischer Herkunft und die Basken sind anderer Herkunft. Abgesehen, dass es auf allen Ebenen – in den Sprachen und in der Bevölkerung Vermischungen gibt. Der Ausdruck “kaukasisch” wäre wohl der geeignetste.

30. September 2014

Ausblick bis Sonntag. Regen vermießt die Feiertags-Woche
Schlager Hans
Das in Rede stehende Wort kommt von ” mies ” – oder ?  Kann daher in der Anwendung hier nur vermiest sein.  Ist jemand abgängig, so nennt das unsere Sprache auch: vermisst -wiederum- oder ?  Ihr oben wiedergegebenes “vermießt” benennt die Verfasserin/ den Verfasser als Opfer des Murphy´schen Gesetzes:   “If something can go wrong – it will” .  Hier in Quadratur.

Mit förderlichen Grüßen und Wünschen für baldiges Erlangen von zeitungstauglichem Sprachgefühl    Schlager Hans

Flut an Briefen mit Spendenwünschen

Hans H ö g l

Meine Schwiegermutter seligen Angedenkens hatte immer Verständnis, für wichtige Anliegen  zu spenden. Auch ich verstehe dies, und als Familie haben wir im letzten Jahr soviel an diverse Organisationen gespendet, dass die Höhe dem Finanzamt auffiel und diese uns aufforderte, dies mit Belegen nachzuweisen.

Es ist aber des Guten eindeutig zu viel, wenn innerhalb weniger Wochen f ü n f (5) mal Spendenaufforderungen von  e i n e r   Hilfsorganisationen zugeschickt werden:

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