Ich will „meine“ Wiener Zeitung weiter vor der Tür!

Die Wiener Zeitung steht vor dem Aus. Das Kanzlerwort „Koste, was es wolle“ gilt offenbar nicht für dieses Qualitätsblatt, dessen Einstellung eine große Lücke in Österreichs Medienlandschaft reißen wird.

Ilse Kleinschuster

All die Gerüchte um die Einstellung der Wiener Zeitung wegen eines neuen EU-Gesetzes, wonach das Amtsblatt in der Print-Version keine Berechtigung mehr habe, verdichten sich zu schrecklicher Wahrheit – und es scheint im Hintergrund schon eine böse Macht an den Schnüren zu ziehen.

Es ist aber nicht nur Eigeninteresse. Namhafte Menschen haben mich in eine Facebook-Gruppe, die sich zur Rettung der WZ gegründet hat, eingeladen. Diesbezüglich finden dort rege Debatten statt und ich hege die Hoffnung, dass es mit vereinten Kräften möglich sein wird, der schändlichen Absicht, die älteste Zeitung Europas, die „Wiener Zeitung“ einzustellen, einen Strich durch die Rechnung zu machen.

Jetzt ist meinem Gefühl nach die Zeit demokratischer Strömungen gegen den undemokratischen Hauptstrom angebrochen. Als zivilgesellschaftlich engagierte Aktivistin sehe ich einen Silberstreif am Himmel und vertraue auf jene Menschen, die sich alternative Lösungen vorstellen können und die auch den Willen haben, zu verhindern, dass Qualitätsjournalismus in unserem Land zunehmend das Wasser abgegraben wird.

Wäre es nicht möglich, dass das Medien- und Journalisten-Team der WZ sich genossenschaftlich organisiert – wie es ja vor Jahren die TAZ in Berlin gemacht hat?!?

Folgenden Beitrag zu einer möglichen Lösung fand ich gut. Er stammt von der Mediensprecherin der NEOS, Henrike Brandstötter :

Wiener Zeitung: Stecker ziehen oder Budget dafür erstellen?

• Ilse Kleinschuster ist engagiert in der Zivilgesellschaft und Mitglied der Vereinigung für Medienkultur

Impfung im Austria Center

Wie ich geimpft wurde – bei Impf-Angst rundherum und den allgegenwärtigen Medien

Hans Högl – Kurzreportage

Mein Sohn drängt: „Du bist Hochrisiko-Patient – wann wirst Du geimpft, hast Du was falsch gemacht bei der Anmeldung?“ – Ich – ein Opa – etwas über 75. Nun war ich also dran: Es ist Samstag – knapp vor 12 – das Mittagessen steht bereit – ein Anruf mit raschen Worten – was meint er? – Ich habe einen Impftermin um 12:50 im Austria-Center. Endlich! Das ist ganz schön weit weg – eine knappe Stunde Fahrzeit. Es gilt, schnell zu sein – am besten doch öffentlich.

Mit der U 1 bin ich gerade um 12:45 in der UNO-City. Zum Austria Center heißt es rasch zu gehen oder halb laufen. Am Eingang zur großen Halle wartet eine Menge jüngerer Helfer: Ich soll einen Schein ausfüllen. Ich fülle die Daten aus: Allergien habe ich nicht – gut dass ich die Medikamente im Kopf habe, die ich einnehme. Auf einer klar begrenzten Spur komme ich mir vor wie auf dem Flughafen, aber zu warten habe ich nicht. Wieder weisen mich Helfer – zu einem Tisch hin, ein Herr kontrolliert meinen Schein, ich habe die Unterschrift vergessen.

Ich sage ihm, dass ich ein Blutverdünnungsmittel nehme. Er weist mir den Weg zu einer Koje für die Impfung. „Ja – mit Pfizer“, sagt mir die Dame. In ein paar Minuten ist der Akt vorbei, und sie gibt mir den internationalen Impfschein mit dem Vermerk. Gut vorbereitet – denke ich. Nun gilt es, mich kurz auszuruhen. Das mache ich. Im riesigen Saal sitzt ein halbes Dutzend Leute. Ich denke: Es war doch alles recht gut organisiert, und das – nach soviel Getöse. Nebenwirkungen treten nicht auf. Es mag sein: Am Nachmittag war ich ein wenig mehr müde als sonst.

Irreführendes „Kleines Volksblatt“

Dr. Peter Öfferlbauer, Wels- Gastbeitrag

Wertes Volksblatt, werte Volkspartei,

der ministeriale Behübschungs- bzw. Irreführungsversuch bzgl. der inhumanen Flüchtlingspolitik von BK. Kurz durch Innenminister Nehammer und Frau Raab, 5000 statt nur 186 Kinder als durch Österreich 2020 aufgenommen auszugeben, ist „aufgeflogen und in die Hosen gegange“.

Die Volksblattleser sollen aber davon möglichst nichts erfahren?? Habe trotz Suchens nichts dazu gefunden!
Ironie: Sehr tapfer, sehr ehrlich!!

Juristen-Deutsch: Schachtel-Sätze

Gerichtsurteil mit verschachteltem Text publiziert: Das ist keine Ausnahme

Hans Högl

Ein Landesgericht in Niederösterreich publizierte im Massenblatt der „Krone“ am 20.3.2021 ein Gerichtsurteil. Der Verein für Konsumenteninformation klagte gegen Lauda-Motion. Das Urteil ist eine Seite lang, und man sollte doch meinen: Irgendwie soll es auch die Krone-Leser informieren und einen früheren Text richtig stellen. Es geht um die Zuteilung von Sitzplätzen für Familienmitglieder bei Flügen.

Der Text ist so unglaublich verschachtelt geschrieben – wie Absätze im klassischen Latein, bei dem man die Satz- Konstruktion z.B. bei einer Lateinschularbeit suchen muss. Nach umfangreichem Durchackern des Textes, versteht man die Aussage. Damit dies nicht nur bei Worten bleibt, habe ich meine Stellungnahme direkt dem Landesgericht übermittelt. Das ändert nicht gleich die Welt, ist ein kleiner Impuls- und wird ernster genommen werden, wenn es fallweise passiert.

Kuba-Impfstoff in letzter Testphase

Eine mediale Rarität ist zu vermelden: Der ORF hat einen positiven Beitrag über Kuba gebracht. Der Anlass dafür ist ein dort entwickelter angeblich sehr sicherer Impfstoff.

Udo Bachmair

Es kommt selten vor, daher ist es eine Erwähnung wert. Überraschenderweise hat der ORF ohne die üblichen Seitenhiebe auf Kuba berichtet. Immer wieder stellen ja westliche Medien Entwicklungen in dem sozialistischen Inselstaat verzerrend dar. Gerade einem öffentlich-rechtlichen Unternehmen stünde es gut an, sich auf Ausgewogenheit, wie vom ORF-Gesetz vorgesehen, auch in der außenpolitischen Berichterstattung zu besinnen. Das sollte für seriösen Journalismus auch im Falle Kubas selbstverständlich sein, unabhängig von der jeweiligen Position zum dortigen durchaus umstrittenen politischen System.

Nutzer*innen alternativer Medien sowie aus eigener Erfahrung vor Ort kann es nicht verborgen geblieben sein, dass Kuba ein vorbildliches Bildungs- und Gesundheitssystem hat. Mit nahezu Null Prozent Analphabetentum sowie einer dichten ärztlichen Versorgung, die sogar den Export zahlreicher kubanischer Ärzte zur Corona-Hilfeleistung ins (kapitalistischen) Ausland zulässt. Überhaupt hat Kuba die Corona-Krise gut bewältigt, die Infektionszahlen zeigen ein niedriges Niveau. Ja, und nun hat Kuba sogar einen eigenen, wie es heißt, sicheren und effektiven Impfstoff entwickelt.

Der Impfstoff trägt die Bezeichnung Soberana02 und ist von derzeit laufenden gleich vier kubanischen Impfstoffprojekten der aussichtsreichste Kandidat für eine baldige Zulassung. Mit dem Vakzin sollen in der dritten Testphase innerhalb von drei Monaten 150.000 Kubaner*nnen im Alter von 19 bis 80 Jahren geimpft werden. Erklärtes Ziel , so die kubanische Regierung, sei die „schnellstmögliche Durchimpfung“ der mehr als 11 Millionen Kubaner*nnen. Der Impfstoff soll zudem Touristinnen und Touristen zur Verfügung stehen und massenhaft exportiert werden.

Kubas Know-how ist nicht nur in Ländern des globalen Südens gefragt. So waren kubanische Ärzte im Vorjahr unter anderem auch in Italien im Einsatz. Nach den Worten von BioCubaFarma-Präsident Eduardo Martinez soll die erste Million Dosen Soberana02 noch im April ausgeliefert werden, bis Ende des Jahres sollen es dann 100 Millionen Dosen sein. Abhängig ist die Umsetzbarkeit dieses Vorhabens freilich unter anderem auch von der weiteren Entwicklung der US-Kuba-Politik. Von der hängt es ab, ob Kuba durch die US-Blockade wirtschaftlich weiter in die Knie gezwungen wird.

Angstmache vor Impfung

Unglaublich unverfroren brachte die „Krone“ eine riesige, angstverstärkende Schlagzeile am 15. März 2021.

Hans Högl

T O D E S D R A M A VOR DER IMPFSTRASSE. Wien. Frau brach beim Warten zusammen.

Es gibt viele Menschen, die auch unnötig Angst vor Impfungen haben, und da bringt die von Hunderttausenden gelesene „Krone“ diese angsterweckende Schlagzeile. Wir möchten nicht undifferenziert die „Krone“ negativ beurteilen. Aber diese Schlagzeile war unverantwortlich.

Kritik über Massenmedien ist nichts Neues. Schon Abbot J. Liebling schrieb über eine Stadt, wo e i n Medium dominiert: Medienfreiheit haben die, welche sie besitzen. Und er unterstrich, dass Funktion der Presse (und Medien) ist, zu informieren, in Wirklichkeit ist ihre Rolle, Geld zu verdienen („the function of the press in society is to informe, but its role is to make money“). Liebling meinte damit Städte mit einer einzigen dominanten Zeitung.

Der Journalist Liebling wuchs in Manhattan auf. Sein Vater Joseph Epstein, ein jüdischer Immigrant, war in der dortigen Pelz-Industrie tätig, seine Mutter Anna Sloan stammte ursprünglich aus Österreich.

Medienökonomie auf 1600 Seiten

Das umfangreiche „Handbuch Medienökonomie“ ist nach der Online-Version nun als gebundene Ausgabe erschienen.

Udo Bachmair

Das Mammutprojekt ist als Grundlagenwerk zur Digitalisierung der Medienwelt konzipiert. Es bietet einen weitreichenden Überblick über die medienökonomische Forschung im deutschsprachigen Raum.

Für das einzigartige Werk mit einem Umfang von immerhin 1600 (!) Seiten haben mehr als 80 Autor*innen akribisch all jene Herausforderungen untersucht, die durch Digitalisierung und Nutzungswandel im Mediensektor entstanden sind.

Die Inhalte von Grundlagenforschung und angewandter Forschung gehen dabei über die Kerndisziplin der Publizistik- und Kommunikationswissenschaft weit hinaus. Das Handbuch dokumentiert auch ökonomische, soziologische, politik-, rechts-, kulturwissenschaftliche Befunde und Perspektiven einer immer digitaler werdenden Medienlandschaft.

Nähere Infos via FH St.Pölten für Medien, Wirtschaft, digitale Technologien u.a.:

csc@fhstp.ac.at

Ungeduld beim Interview

Zur jüngsten ORF-Ö1-Sendung „Im Journal zu Gast“ schreibt Dr. Peter Öfferlbauer aus Wels an die Vereinigung für Medienkultur sowie an die kritisierte Interviewerin.

(Brief ausgewählt von Hans Högl)

Sehr geehrte Frau Nadja Hahn,

Ich habe heute die Geduld Ihres Gastes bewundert – mit Ihrem Ton, der die Musik macht, und den ich als unangebracht aggressiven Verhörton empfand, und auch mit Ihren Versuchen, Sand ins Koalitionsgetriebe hineinzubringen oder herauszulocken.

Man könnte meinen, Sie stammten aus Hetzendorf.

MfG Dr. Peter Öfferlbauer

Medien und Corona

Der Presseclub Concordia, Kooperationspartner der Vereinigung für Medienkultur, lädt am 16.3.2021 zu einer virtuellen Pressekonferenz zum Thema : Medien und Corona. Panikmache oder Beitrag zur Bewältigung?

Udo Bachmair

Die Hauptkritik von Medienbeobachtern am Mainstream der Corona-Berichterstattung besteht im Vorwurf der Panikmache. Die Rolle der Medien bei der Krisenbewältigung oder beim Verständnis für Proteste und Demonstrationen gegen Corona-Maßnahmen ist jedenfalls nicht zu unterschätzen. Vor allem Medien mit Massenreichweiten, wie etwa der ORF mit der ZiB1, üben einen großen (überwiegend regierungsfreundlichen) Einfluss aus.

Wie hat sich die Rolle der Medien im letzten Jahr entwickelt? Vor allem in jenen Phasen, in denen der Lockdown alles andere dominiert hat ? In welchem Zusammenhang steht die Beurteilung der Medien mit jener der Regierungsmaßnahmen ? Wie entwickelt sich das Corona-Informationsverhalten? Ist das Phänomen der Nachrichtenvermeidung stabil? Wie wirkt die Corona-Informationskampagne der Regierung? Frage über Fragen, die in der PK des Presseclubs thematisiert werden sollen.

Als inhaltliche Basis für die Infos und die Diskussion dient die jüngste Analyse des Gallup Instituts in Kooperation mit dem Medienhaus Wien. Dr. Andrea Fronaschütz (Gallup) und Dr. Andy Kaltenbrunner (Medienhaus) präsentieren die Ergebnisse der mittlerweile sechsten Welle der Studie „Mediennutzung in der Pandemie“ im Gallup Corona-Stimmungsbarometer (seit März 2020).

Zeit: Dienstag, 16. März 2021, 9.30 Uhr
Ort: Concordia Cloud

Anmeldung erforderlich: Google Formular oder office@concordia.at

Die Pressekonferenz wird im Online-Raum der Concordia auf der Plattform “Zoom” durchgeführt. Die Zugangsdaten erhalten Sie einen Tag vor der Veranstaltung. Wir bitten Sie, beim Eintritt Ihren Klarnamen anzugeben.

Ton- und Bildmaterial ist im Anschluss verfügbar.

Rückfragehinweis:
Dr. Andrea Fronaschütz
a.fronaschuetz@gallup.at

Pandemie: Maßnahmen am Rande des demokratischen Modells?

Wie steht es um die Sorgfalt bzw. Nicht-Sorgfalt im Journalismus ? Eine medienkritische Spurensuche am Beispiel von Texten aus SOLIDARITÄT, PRESSE, ORF.at und WIENER ZEITUNG

Franz Schlacher*

Ein Text mit dem Titel „Demokratie in Quarantäne“ von Patrick Fischer in der „ÖGB-Zeitschrift für die Arbeitswelt“, SOLIDARITÄT, Ausgabe Nummer 989, Oktober 2020, beginnt folgendermaßen:
„Eine Zumutung für die Demokratie beklagte Deutschlands Kanzlerin Angela Merkel, eine neue Normalität“ begrüßte Österreichs Regierungschef Sebastian Kurz, in seinem Dunstkreis wurde sogar von „Maßnahmen am Rande des demokratischen Modells“ fantasiert. (S. 5)

Dunstkreis? Maßnahmen am Rande des demokratischen Modells?
Eine Spurensuche.

Erste Spur:
In der gleichen Ausgabe der SOLIDARITÄT, auf Seite 19, im Artikel „Die Politik nimmt Demokratie nicht ernst genug“ schreibt Peter Leinfellner (ÖGB Kommunikation):
„Als die Beraterin von Kanzler Kurz, Antonella Mei-Pochtler, dann in einem Interview verkündete, dass sich die europäischen Länder an Tools (wie Contact Tracing Apps) gewöhnen müssen, die am Rand des demokratischen Modells seien, gab es postwendend einen Aufschrei.“

Zweite Spur:
DIE PRESSE (4.5.2020)
Europäer müssten sich an „Maßnahmen“ am Rand des demokratischen Modells“ gewöhnen, sagt Antonella Mei-Pochtler, die die Kanzleramts-Denkfabrik leitet (Anm.: in einem Interview für die FINANCIAL TIMES.)

Sie erklärte, es müsste das Ziel von Regierungen sein, jetzt an das Verantwortungsgefühl für individuelles Handeln zu appellieren, um die Zeit nach dem Ende der Lockdowns zu gestalten.
„Man kann eine Pandemie nicht für ewig von oben nach unten managen. Man muss sie von unten nach oben managen“, betonte sie.

Dritte Spur:
News.orf.at (4.5.2020)
Kurz-Beraterin Mei-Pochtler: „Jeder wird eine App haben“
„Das wird Teil der neuen Normalität sein. Jeder wird eine App haben“, sagte sie der „Financial Times“ (Onlineausgabe). Die europäischen Länder müssten sich an Tools gewöhnen, die „am Rand des demokratischen Modells“ seien.

Vierte Spur:
Die Quelle:  Financial Times:

“This will be part of the new normal. Everyone will have an app. I think people will want to control themselves”
Antonella Mei-Pochtler, Austrian government adviser
She believes technology such as contract tracing apps will be vital and European societies will be challenged by the need to balance public health with tools “on the borderline of the democratic working model”.
[…]
The government has ruled out making the app mandatory for Austrians, but hopes that many citizens will voluntarily use it as its benefits become clear.
[…]
This will be part of the new normal. Everyone will have an app. I think people will want to control themselves,” Ms Mei-Pochtler said. “You cannot manage a pandemic top down forever. You need to manage it from the bottom up.”

This article has been amended to clarify remarks made by Ms Mei-Pochtler on the use of contact tracing apps.

Man beachte den Unterschied zwischen den Originaltexten und -zitaten und den Übersetzungen von Patrick Fischer und Peter Leinfellner bzw. von deren „Quellen“ (news.orf.at, DIE PRESSE)

Fünfte Spur:

WIENER ZEITUNG (online, 4.5.2020)
https://www.wienerzeitung.at/nachrichten/politik/oesterreich/2059375-Mei-Pochtler-giesst-Oel-ins-Feuer-der-App-Debatte.html

Die Leiterin der von Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) ins Leben gerufenen Denkfabrik „Think Austria“ meinte, dass die europäischen Gesellschaften auf die Herausforderung treffen werden, die öffentliche Gesundheit und Tools, die „am Rand des demokratischen Modells sind“, abzuwägen.

Anmerkung der Redaktion: Die „Financial Times“ präzisierte nachträglich einige Zitate von Mei-Pochtler, die sich missverstanden gefühlt hatte. Die Änderungen wurden von der „Wiener Zeitung“ übernommen.

DER STANDARD

„Sie selbst war nach Veröffentlichung des Interviews verärgert und zerknirscht, denn der Hintergrund der Aufregung sei viel banaler gewesen: nämlich schlicht ein Missverständnis zwischen Mei-Pochtler und dem Journalisten, der sie befragt hatte. Die Consulterin hatte im Interview eigentlich eine Debatte über eigenverantwortliches Handeln statt über Zwang anstoßen wollen“.

* Prof.Franz Schlacher ist Vorstandsmitglied der Vereinigung für Medienkultur