Patienten geprellt und das in der Schweiz

Hans Högl

Es gibt Länder, ja Kontinente, von denen gern über Korruption gesprochen wird. Selten kommt die Schweiz in den Blick. Aber auch hier findet sich Kritikwürdiges, auch das vielgelobt- korrekte Deutschland ist fallweise zu erwähnen.

Schweizer Krankenkassen haben ihre Versicherten jahrelang um Millionen geprellt. Sie verrechneten hospitalisierten Patientinnen und Patienten statt eines Spitalkostenbeitrags von 15 Franken pro Nacht einen solchen von 16 Franken 50. Das Bundesgericht schiebt dieser Praxis nun einen Riegel, wie aus einem soeben veröffentlichten Urteil gegen die Krankenkasse Assura, einen der grössten Krankenversicherer des Landes, hervorgeht. Peinlich ist der Entscheid insbesondere auch für das Bundesamt für Gesundheit. Denn dieses stand hinter der illegalen Praxis.(Neue Zürcher Online 2019-06-13)

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