Wandelt Österreich in Richtung „Orbanismus“ ? In einem bemerkenswerten Interview für die jüngste Ausgabe der Zeitschrift „Österreichs Journalist:in“ ortet der einflussreiche Verleger Horst Pirker entsprechende Gefahren.
Udo Bachmair
Pirker spricht in dem Interview das aus, was kein großer Verleger vor ihm jemals so deutlich gesagt haben dürfte. Österreich sieht der erfahrene Medienmann auf dem Weg in eine illiberale Demokratie. Die Medien seien auf strategischen Irrwegen, viele davon komplett abhängig von der türkis eingefärbten Regierungspartei ÖVP. Pirker bezieht sich dabei unter anderem auf die riesigen Geldflüsse für Anzeigen und Regierungspropaganda. Details dazu werden demnächst in seinem neuen Buch aufgelistet.
Weitere Themen des ebenfalls dieser Tage erscheinenden Magazins „Österreichs Journalist:in“: Das Sesselrücken im ORF, Milliardeninvestitionen von Google und Facebook zur Beeinflussung von Medien, die Debatte um die Krise des Journalismus, das „Meinungsasyl“ auf Servus TV, Tipps zur Gründung von Medien-Start-ups u.v.a.m.. In eigener Sache wirbt der Herausgeber des renommierten Medienmagazins, Johann Oberauer, für die neue Website www.journalistin.at Diese informiert über aktuelle Jobangebote und wer gerade wohin wechselt.