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Rüstungskonzerne hoch im Kurs

Ach` wie liberal sind doch gutsituierte Anleger!

Hans Högl

Die „Wiener Zeitung“ meldete kürzlich in der Rubrik Wirtschaft, dass die Rheinmetall-Aktie des deutschen Rüstungskonzerns seit Februar 2022 um 170 Prozent nach oben „geschossen“ (siehe doppeldeutiges Wortspiel) ist. Der Hintergrund: Deutschland liefert den Kampfpanzer Leopard an die Ukraine. Das trieb den Kurs auf ein Rekordhoch (26.1.2023). Selbstverständlich sind das internationale Aktionäre von überall, die investieren.

Ein ähnliches Hoch auf Rüstungsaktien stimmt ohne Wimperzucken die so wirtschaftsliberale „Neue Zürcher“ an. Siehe folgenden Text unten aus „NZZ-online“ von heute 28.1.2023. Mit anderen Worten: Es ist den Aktionären nicht nur gleichgültig, welches Unglück Kriege hervorrufen, nein, sie möchten von der Produktion von Rüstungsgütern ungeniert profitieren.

Hier liegt ein neuerliches Exempel vor – wie auch im 1. Weltkrieg- als die sogenannten „besten Kreise“ vom Krieg profitierten und warum zum Beispiel die österreichische Nobelpreisträgerin Bertha von Suttner von hiesigen Medien damals als Friedensbertha verspottet wurde. Und wie viele bewundern unsere „Reichen“ und deren Protz!

NZZ-online text: 28.1.2023

„Bis vor einem Jahr hätten Investoren noch einen grossen Bogen um Rüstungsfirmen gemacht. Mit dem Krieg in der Ukraine und dem Versprechen des Westens, dem Land über hundert Kampfpanzer zu liefern, stehen Rüstungsunternehmen nun wieder hoch im Kurs. Es ist aber fraglich, wie nachhaltig die Entwicklung ist – und ob Europa und die USA auch bereit sind, in eine neue Panzer-Generation zu investieren.“

Bertha von Suttner zurück in Harmannsdorf

Veranstaltungstipp der Vereinigung für Medienkultur

Das erfolgreiche Stück „Peace please! – Ein Bertha von Suttner-Journal“ über das Leben der Friedensnobelpreisträgerin wird auf Schloss Harmannsdorf bei Eggenburg in Niederösterreich wiederaufgeführt.

Die Schauspielerin und Politologin Anita Zieher zeichnet in dem sehenswerten Stück über die Friedensnobelpreisträgerin Bertha von Suttner ein überaus beeindruckendes Bild einer starken Frau. Sie lebt ihre Rolle regelrecht.

Unter der Regie von Brigitte Pointner sind in der Sala Terrena des Schlosses die Schauspielerin Anita Zieher und der ehemalige Ö1-Redakteur Udo Bachmair (als Interviewer) in der Erfolgspräsentation zu sehen. Der Ort ist geschichtsträchtig. Genau hier hat Bertha von Suttner, die viele Jahre ihres Lebens in Harmannsdorf war, selbst Theater gespielt.

Jeweils um 18 Uhr gibt es die Möglichkeit, den Abend mit einem 3-gängigen „Suttner-Menü“ im benachbarten Landgasthof Buchinger zu beginnen.

Als Special gibt es am Sonntag, 12. Juni, 11 Uhr, zusätzlich einen „Brunch mit Bertha“.

Termine:

jeweils 20 Uhr:

  • , 3. 6.
  • , 4. 6.
  • Do, 9. 6.
  • , 10. 6.
  • Sa, 11.6.
  • „Brunch mit Bertha“: So, 12. 6., 11 Uhr.

Karten

Vorverkauf: 27 Euro / ermäßigt: 19 Euro gibt es unter 0664/8681816 oder bei www.oeticket.at. Abendkasse: 30 Euro (22 Euro). Nur im Vorverkauf sind die Kombikarte (mit Menü) um 56 Euro und das Special „Brunch mit Bertha“ um 49,50 Euro zu haben.