Neues Anliegen für Sozialstaat: die NEETs
Hans Högl
64.000 österreichische Jugendliche im Alter von 15-24 Jahren besuchen weder eine Schule noch eine andere Ausbildung noch gehen sie einer Arbeit nach. Diese „Gruppe“ erforscht der Linzer Soziologe Johann Bacher und sieht darin ein Alarmzeichen und verweist auf die „Halloween“- Randale in Linz.
Dies waren 2018 von der genannte Alterskohorte 6,8 Prozent, laut Eurostat 2022 aber 8,5 Prozent, in Italien ist dies fast jeder vierte Jugendliche (23 %). Bacher nennt diese jungen Menschen NEETs, eine Abkürzung von „Not in Education, Employment and Training“.
Bekanntlich haben viele junge Menschen keinen Hauptschulabschluss. Laut Koalitionsabkommen der Regierung soll das Problem angefasst werden, indem Schulabbrecher und ungenügend ausgebildete asylsuchende Jugendliche unterstützt werden. Und an ein Anheben der Ausbildungspflicht auf 18 Jahre ist gedacht und an Hilfe durch Jugendpsychiatrie.
Das sei ein neues Thema für den Sozialstaat, schreibt der „Standard“-Kolumnist Hans Rauscher in einem ausführlichen Beitrag in der bisher wenig bekannten Wissenschafts-Zeitschrift “ Kepler Tribune“ von der Universität Linz.
Hans Rauscher erörtert, wie künftigen Budgetdefiziten zu begegnen sei. Vorsichtig deutet er Vermögens- und Erbschaftssteuern an: So hätte das Mateschitz-Vermögen drei Milliarden erbracht und zwar einmalig Er nennt die riesige Summe von 15 Milliarden für staatliche Pensions-Zuschüsse in den Jahren 2020-2025. Er wünscht Klarheit darüber, ob es bei der Corona-Hilfe eine „freunderlgetriebene“ Überleistung gab.