Der Zürcher „Tages-Anzeiger“ vom 28. August 2019 stellt sich dieser oft „ideologisch aufgeladenen“ Frage. Ähnlich Zugespitztes zum Thema Fleischkonsum fand ich bisher nirgends. Darum richte ich darauf die Aufmerksamkeit und ordne dies in der Rubrik „Medienschmankerl“ ein.
Hans Högl
Die Schlussfolgerung im Beitrag lautet: Mag mein Tier, was ich ihm serviere? Um ihm vegetarische Kost schmackhaft zu machen, sollte man das Futter nur „sehr behutsam umstellen“. Doch selbst dann lässt sich nicht jeder Hund auf fleischlose Mahlzeiten ein. Und nichts wäre gewonnen, wenn das Tier zu Hause das fleischlose Futter verschmäht – dafür aber vielleicht aus dem nächsten Mülleimer ein weggeworfenes Wurstsandwich „räubert“.
Laut Tages-Anzeiger sucht „ein wachsender Anteil der Hundebesitzer nach einem ausgeklügelten Ernährungskonzept für das Tier“. Ja – da denken wohl Menschen aus dem armen Süden- diese Probleme der Schweizer möchte ich haben, sei als Kommentar angefügt. Doch auch in Wien und München befassen sich Veterinärforscher mit dem Thema. Eine Münchner Tierärztin widerspricht der Auffassung mancher Tierbesitzer, „dass eine strikt vegane Kost ohne Ei und Milch für Hunde geeignet wäre“.
Die bekannte Köchin und Wiener Grünpolitikerin Sarah Wiener sagt zum Fleischkonsum der Menschen: Wir können zumindest unseren Fleischkonsum einschränken und zumindest Fleisch aus der eigenen Region, am besten aus ökologischer Haltung von Familienbetrieben oder Kleinbauern kaufen. Die „Badische Zeitung“ (Freiburg im Breisgau) bedauert am 24.u.25. August die Zunahme des Fleischkonsums und die damit negativen Folgen für die Umwelt und verweist auf Fleisch-Ersatzprodukte. Manche Firmen setzen auf das Labor- andere auf Insektenzucht Zwar habe Fleisch von Wildschweinen und Rehen eine gute Ökobilanz, doch für die Versorgung des Massenmarktes taugt es nicht.