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Alte selbstsüchtige Deppen?

Selbst in Qualitätsmedien wird manchmal verallgemeinert bzw. entsteht dieser Eindruck. Elke Heidenreichs Buch „Altern“ (Hanser-Verlag 2024) wendet sich gegen verbreitete Ansichten zu diesem Thema.

Hans Högl

„Im Moment sind wir Alten ja an allem schuld: am Klimawandel, weil wir zu viel geflogen sind und zu dicke Autos gefahren haben, an der Naturzerstörung“ (zu viel gereist, zu viel Fleisch gegessen), „zu viel Plastikmüll verursacht, wir haben auf Atomkraft gesetzt. Wir haben den Kapitalismus erfunden und den Gedanken, dass nur Wert hat, wer Leistung erbringt. Wir sind die Generation, die auf Kosten der Generation Z. gelebt hat.“ (S.99).

Und auf S. 100 erinnert sie daran: „Aber wir sind doch nicht nur die alten selbstsüchtigen Deppen, die den heute Jungen das alles eingebrockt haben. Wir haben Greenpeace gegründet und Amnesty International, wir haben die Grünen erfunden und gegen Waldsterben gekämpft, und wir zahlen viel Geld an Ärzte ohne Grenzen. Wir haben demonstriert gegen Kriege und Waffen. Wir haben die unterdrückte Sexalität befreit“…

Und Frau Heidenreich fragt (p. 94), ob denn die Probleme der Welt gelöst wären, wenn Frauen das Sagen hätten. Sind alle alten Männern schlecht? „Churchill, Mandela, Gandhi“. Es gibt unseliges Verallgemeinern!

Klimafrage: Positivexempel

Bekanntlich haben Negativmeldungen Priorität in Medien. Hier aber ein Positivexempel zur Klimafrage. Doch fast alle Medien blasen wieder n u r in das Warnungshorn und malen nur Schreckensszenarios und produzieren Hoffnungslosigkeit!

Hans Högl

Wolfgang Pekny gehört zu den prominentesten österreichischen Aktivisten in Klima- und Umweltfragen. Er hat sich schon in den 80-iger Jahre bei gewagten Greenpeace-Aktionen beteiligt und wurde öfters verurteilt. Er ist aber der Ansicht, dass diese Aktionen irgendwann nicht mehr gesteigert werden können. Heute führt er das Unternehmen „footprint“ und berät Führungsspitzen in der Wirtschaft und Bankwelt. Wir wollen diese nicht explizit nennen.

„Wir galten damals in den 80-iger Jahren als Idioten“, sagte er in einer internen Sitzung der „Initiative Zivilgesellschaft“( die „Medienkultur“ ist ein Mitglied) und nahm auch zur Ozonfrage Stellung. „Hier ist uns ein Erfolg gelungen“. Da gelang es Techniker FCKW-freie Kühlschränke herzustellen. Und so konnte berichtet werden – immer wieder als „kurz notiert“ und so beiläufig jetzt im November, dass das „OZON-LOCH kleiner“ geworden ist. „So klein wie seit rund 30 Jahren nicht mehr“. Wiener Zeitung, am 9.November 2o19. Ich erfuhr in meiner früheren Lehrtätigkeit, als ich die Wirkungsmechanismen die zur Ozongefahr führten, Anerkennung von Seiten der Studierenden, dass ich aus einer diffusen Angst konkrete Befürchtungen machte.