Schlagwort-Archive: Gute Nachricht

Bäume gegen Wüstenbildung

Irak pflanzt fünf Millionen Bäume gegen Wüstenbildung

Hans Högl

Der Irak will fünf Millionen Bäume und Palmen pflanzen, um der Wüstenbildung des Landes durch die Klimakrise entgegenzuwirken. Eine entsprechende Kampagne stellte der irakische Ministerpräsident Mohammed Schia al-Sudani heute in der südlichen Stadt Basra vor. „Der Klimawandel äußert sich in steigenden Temperaturen, weniger Niederschlag und zunehmenden Staubstürmen und bedroht die Ernährungs-, Gesundheits- und Umweltsicherheit“, hob er hervor.

Sudani sprach zur Eröffnung einer zweitägigen Klimakonferenz, an der auch Botschafter und UNO-Beamte teilnehmen. Im Frühjahr 2022 war der Irak von einem Dutzend Sand- und Staubstürmen heimgesucht worden, die bei Tausenden Menschen Atembeschwerden verursachten. Schulen und Behörden mussten vorübergehend schließen, der Flugverkehr wurde eingestellt.orf news 12.3.23

Gesundheitskioske -Beratung ohne Termin

Gesundheitsberatung in Hamburg

Hans Högl: „Das sind ja mal gute Nachrichten“ in: „Der Stern“ 1.9.2022

Als Reaktion auf den Ärztemangel wird im Hamburger Stadtteil Billstedt ein sogenannter Gesundheitskiosk betrieben. Ohne Termin wird man hier in Gesundheitsfragen beraten. Ein Gremium aus Ärzten und Krankenkassen hat empfohlen, solche Kioske in allen 16 Bundesländern aufzustellen.

Medien rufen gute Nachrichten aus

Botschaft der Freude- ein Seltenheitswert in Medien

Hans Högl- Text entnommen einer früheren Ausgabe der Zeitschrift „ferment“-herausgegeben von dem Orden der Pallotiner

„Die Zeitungen rufen gute Nachrichten aus.
Der Unterhändler weigert sich, den Krieg zu erklären.
Nicht krümmet sich der Finger am Abzug des Gewehrs.
Die zornige Hand findet das Messer nicht.
Zu explodieren verlernen die Bomben.
Die Generale haben sich zum Golfspiel entschlossen.
Das verleumderische Wort bleibt hinter die Lippen gepresst.
Diktatoren öffnen die Straflager.
Andersdenkende werden geachtet“.

Gestern sagte Papst Franziskus in der Weihnachstsmesse: Wir sollen uns der kleinen Dinge erfreuen.

Landminen optimal aufgespürt

Hans Högl:Good News (Nzz-online)

Landminen: In Kambodscha werden Ratten zum Aufspüren von Landminen eingesetzt. Während die Tiere es schaffen, in 20 Minuten 200 Quadratmeter zu durchkämmen, braucht ein Techniker mit Metalldetektor dafür bis zu vier Tage. Seit April 2015 wurden bereits vier Millionen Quadratmeter von explosiven Kriegsresten mit Hilfe der Ratten gesäubert.

Anreiz für mehr Land-Ärzte

Ein Teil der Medizin-Studierenden soll für Landarzt-Praxen motiviert werden. Ein konstruktives Konzept in Baden-Württemberg.

Hans Högl

Rund 665.000 Menschen in Baden-Württemberg haben keinen Hausarzt an ihrem Wohnort. Das ist die Schätzung der grün-schwarzen Landesregierung. Konkret sind an die 600 Stellen für Hausärzte nicht besetzt. Dazu kommt: Jeder dritte Hausarzt auf dem Lande ist über 60 Jahre alt.

Der zuständige Wissenschaftsminister ergänzt die Ausbildung an den fünf Medizinischen Fakultäten (in Tübingen, Ulm, Freiburg, Heidelberg, Mannheim). Jeder Standort wird sein Kapazität um 30 Studien-Anfängerplätze erhöhen: Und es wird ein neues Profil für Landärzte eingeführt und für die Tätigkeit im ländlichen Raum motiviert. An den Kursen nehmen auch regionale Akteure wie Hausärzte und Bürgermeister teil, um die angehenden Ärzte für eine Region zu interessieren.

Bis 2027 sollen pro Jahr 150 zusätzliche Studienplätze neu eingeführt und 75 davon für Landärzte vorbehalten werden, die sich verpflichten, nach Abschluss des Studiums zehn Jahre als Allgemeinmediziner in einem unterversorgten Gebiet tätig zu sein.

Diese wertvolle Information mit dem Titel „Angehende Ärzte auf dem Land“ fand ich in der „Badischen Zeitung“ aus Freiburg im Breisgau in der Ausgabe vom 30. Mai 2020 in der Rubrik „Land und Region“ und informiere darüber den österreichischen Gesundheitsminister und an andere relevante Stellen im Sinne „konstruktiver Medienkultur“. Dies als Dienst der Vereinigung für Medienkultur.

Die Welt ist noch zu retten

Hans Högl. Filmrezension

Der Saal des Kinos war gestern am späten Sonntag-Nachmittag gesteckt voll, und dies beim anspruchsvollen und schönen, mutmachenden Film „But Beautiful“. Und nach welchem Film wird spontan geklatscht? – wie gestern in Wien. Dem gebürtigen Mostviertler Regisseur Erwin Wagenhofer gebührt Lob, Projekte zu zeigen, die funktionieren und die Alternativen zu unserer Konsumwelt aufzeigen. Bemerkenswert war auch das Gespräch von Dalai Lama, der in liebenswürdiger Weise alle Konventionen sprengt und „Ungebührliches“ sagt. Wir sehen auch Frauen ohne Schulbildung, die Solaranlagen bauen und erleben Permakultur-Visionäre auf La Palma. Und die Schönheit von Musik und Landschaften sind bezaubernd.
Von Wagenhofer ist unter anderem der Film „We feed the World“ bekannt.

Wertvolle Werbung?

Dr. Werner Slupetzky

Leserbrief an die Wochenzeitung DIE FURCHE

So schön die Licht- und Hoffnungsgebende Weihnachtsausgabe der FURCHE 51/52 f ist, eine Seite, die Seite 7 hat mich getroffen, ja erschreckt. Sie ist mir die Feiertage nicht aus dem Kopf und Sinn gegangen. Immer wieder habe ich diese „dunkle“ Seite aufgeschlagen. Schwarz wie eine Todesanzeige, eine verwirrende Spirale aus dem 100e mal hin gestempelten Wort, das im Zentrum des Tornados steht: „Vermehrt Schönes!“. Du ich, wie? Schönes kann man durch noch so viele „geklonte“ Worte nicht vermehren, sondern durch ansprechend gestaltete und klare, ehrliche Botschaften. Ich möchte dem Auftraggeber nichts „Böses“ unterstellen, aber es klingt eher nach, „vermehrt euer Geld, dann wird es schön und euer Leben hat mehr WERT“.

Es scheint heute in der Werbewirtschaft ein Missbrauch der Worte Einzug gehalten zu haben. Der Sinngehalt wertvoller Begriffe wird wie gewohnt gebraucht, dabei aber schleichend und unbemerkt eine verfälschte Botschaft transportiert. (z.B. „Die gute Nachricht“….Werbung für Hautcreme). Es ist an der Zeit, ein „WörterWeltKulturerbe“ einzuführen und eine „Wei(ss)e Liste der ethisch geschützten Worte und Begriffe zu definieren, ein ABC der „Werte Worte“.