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Tele-Gymnastik. Medientipp

Hans Högl

Das Bayerische Fernsehen bringt während der Woche anschaulich und brauchbar Tele-Gymnastik für Jung und Alt.

Dauer 15 Minuten. Je ab 8:20 und ab 9:30.

Die Angebote sind unterschiedlich z.B.Gesunder Rücken, Happy Balance, Entspannungstraining, Fit auch ohne Sport, Prävention Osteoporose, Tanz-Aerobic, Schlank und Fit, Yoga-Pilates…

Trauma Treuhand. Mentales übersehen

Hans Högl- Medientipp für morgen Dienstag

D-Mark, Einheit, Vaterland: Das schwierige Erbe der Treuhand. ARTE: Geschichtsdoku.Die 23. Juli um 22:05.In Mediathek bis 21.8.

Im Eiltempo wickelte die Treuhand die DDR-Volkswirtschaft ab. Dies sagt viel über deutsche Befindlichkeiten.Der mentale Wandel wurde vergessen. Die Menschen hatten plötzlich mehr Freiheit, mit der viele nichts anfangen konnten.Das äußere Gefängnis wurde ein inneres. Es war ein Migrationswechsel ohne Ortswechsel.

Elektromagnetische Strahlen pro und contra

Hans Högl. Ein Medientipp

Vor neuen Techniken wurde schon immer gewarnt. Denken wir an die Gesundheits-Gefahren, die Experten im 19.Jahrhundert prognostizierten, weil die Eisenbahnzüge angeblich zu schnell fuhren. Tatsache ist, wir verdanken der Moderne auch im positiven Sinne sehr viel.

Dennoch: Es gilt achtsam zu sein: Die Sendung des Deutschlandradios Kultur (Do 18. April 2019 um 19:30) befasste sich lobenswerterweise mit der heiklen und selten gestellten Frage, ob Strahlungen durch Wlan, Smartphones und Mobilfunkmasten nur Wärme- Wirkungen haben oder auch solche auf Zellen, also möglicherweise krebserregend sind.

Seltsam erscheint es jedenfalls, dass vor allem industrienahe Vertreter e i n e s Vereines maßgebliche Institutionen beraten. Dies trifft auf die Weltgesundheitsorganisation (WHO), ferner auf die EU und auch auf das deutsche Bundesamt für Umweltschutz zu. In dieser Sendung wird darauf gedrängt, dass auch jene Forschungsergebnisse berücksichtigt werden, die zu anderen Ergebnissen kommen als der angeführte Verein. Dies ist umso drängender, da mit der nächsten Mobilfunkgeneration 5 G viele Sender hinzukommen, die mehr Energie als bisher ausstrahlen.
Diese informative Sendung kann per Mediathek weiter abgehört werden.

Klimawandel – wenige gute Infos in Medien

Gastbeitrag: Dipl.-Ing. Marion Jaros
Wiener Umweltanwaltschaft
Muthgasse 62

Liebe Klimaschutz-Bewegte!

Die Medien bringen immer noch verhältnismäßig wenig gute Informationssendungen zum Klimawandel. Viel zu wenige Menschen wissen deshalb über die tatsächliche Gefährlichkeit des Klimawandels und sein immer rascheres Fortschreiten ausreichend Bescheid.

Da Bilder der Bevölkerung oft mehr sagen als Zahlen und wissenschaftliche Grafiken, sende ich Ihnen anbei den Sharepoint-Link eines Lehrers, von dem aus man aktuelle Dokumentationen über das Fortschreiten des Klimawandels in verschiedenen Ländern und den Einfluss des Klimawandels auf die Menschheitsgeschichte anschauen und auch downloaden kann.

https://hblva17-my.sharepoint.com/:f:/g/personal/michael_kraus_hblva17_ac_at/Eh8ExnzgTEBHluX_gqFSRT4BMng5yrzTf_NzWSOKPxp_Gg?e=eXbGVq

Zusätzlich noch ein informatives 4 min Video zum Jetstream aus den deutschen Wetternachrichten, wo man sieht, dass auch die Nordhalbkugel stark vom Klimawandel betroffen ist:
https://www.daserste.de/information/nachrichten-wetter/wetter/videos/klimawandel-braende-kalifornien-regen-italien-100.html?fbclid=IwAR3WdaCXa8335ZkpAZxe-51I_qO8gXzrhOVjMXbL-Swec7wiGqnPa38SB58

China erobert die Welt

Medientipp von Baobab. Globales Lernen (Wien)

Die Welt des Xi Jinping.

ARTE Die 19.Dez.  20.15- 21:30   Frankreich, 2018, Dokumentarfilm, Erstausstrahlung

Unter der Führung des übermächtigen Xi Jinping ist China auf dem Weg zur führenden Weltmacht des 21. Jahrhunderts. Welche Ziele verfolgt der geheimnisvolle Autokrat, der in seiner Jugend tief durch den Maoismus geprägt wurde? Was ist sein Antrieb? Innenpolitisch strebt Xi nach der „perfekten Diktatur“, außenpolitisch möchte er die internationalen Regeln neu schreiben. ARTE zeichnet den Aufstieg und die politischen Zukunftspläne des chinesischen Präsidenten nach.

 

 

Russland-Bericht in Zeitschrift „Cicero“

Hans Högl. Ein Medientipp

Sehr informativ fand ich die Lektüre der deutschen Zeitschrift „Cicero“. Gelungen sind längere  Beiträge, so jener über Russland im Juni-Heft 2018.  Auch anderes ist  originell, so jener Beitrag über Stephan Weil, den zur Zeit   erfolgreichsten SPD-Poliiker; jener über Dominik Frei, den jüngsten
Abgeordneten im tschechischen Parlament; jener über die wechselseitige Indifferenz im deutsch-amerikanischen Verhältnis,  dann der Artikel über die zupackende dänische EU-Wettbewerbs-Kommissarin Margrethe Vestager – eine mögliche Nachfolgerin von Jean-Claude Juncker.

Sehr  beeindruckten mich die Russland-Beiträge S.14-31 – mit Interviews, Geschichtlichem, Fotos). Der Focus westlicher  Medien ist Außenpolitik. Dieser  Beitrag verweist auf  doppelte Standards: der Einmarsch der USA und Englands in den Irak wird entschuldigt, die Rückholung der Krim unter Bruch der europäischen Ordnung wird sanktioniert.

Besonders beeindruckten in dem langen Russland-Essay einige Daten: Die Hälfte der Russen ist der Meinung,  Russland gehöre nicht zu Europa.

– In Russland halten 60 Prozent Demokratie für wichtig, in Deutschland 90 %, in Russland wünscht sich knapp die Hälfte einen „starken Führer“, in Deutschland 15 %.

– Die Haltung zur Homosexualität ähnelt der in Deutschland vor 25 Jahren. Russland schützt die traditionelle Familie und stellte 2013 Propaganda nichttraditioneller sexueller Beziehungen unter Minderjährigen unter Strafe. Dazu traf ein Fremdenführer bei meinem Moskau-Besuch die Äußerung, es gehe im Gesetz um Anleitung Jugendlicher zu homosexuellen Verhalten. „Im Übrigen – wir Russen wissen sehr wohl, dass viele Künstler Homosexuelle waren, aber darum geht es im Gesetz nicht.“

Worüber im Westen wenig berichtet wird, ist die Lage  der Bevölkerung : Pro Kopf lag das Bruttoinlandsprodukt in Russland im Jahr 2000 bei 1.700 US-Dollar, Ende 2016 waren es 8.700 Dollar.  Auch die Realeinkommen  sind seit 2000 um mehr als das zweieinhalbfache gewachsen. Die Arbeitslosigkeit sank in 18 Jahren von 10 auf 5 Prozent.

Alles andere als beiläufig ist, dass  Russen heute halb soviel Alkohol trinken wie vor einem Jahrzehnt.

Ferner sei nicht übersehen, so meine ich, dass  schon wenige Kilometer außerhalb von Moskau und Petersburg sich  die Lebenssituation der Menschen völlig anders darstellt als in Großstädten. Es wäre Aufgabe der Korrespondenten, darüber Reportagen zu verfassen.

Nachdenklich stimmt die Äußerung des Putin Vertrauten Wladimir Jakunin, dass im Jahr 2002, von der er sprechen kann,    46 % des russischen BIP in der Hand von acht Familien lag. Da habe Putin doch Akzente dagegen gesetzt (S. 29).

 

 

 

 

Medien -Tipp. Wiener Zeitung preiswert

Wiener Zeitung (Gastbeitrag)

Hintergrund: Die "Wiener Zeitung" wird noch immer unterschätzt. Sie hat sich seit Jahren  exzellent entwickelt und ist alles andere als ein Amtsblatt. Sie bringt breite Auslandsberichte, viele selbstrecherchierte Beiträge, auch solche verschiedener Richtungen und ist nicht "zurecht-gebügelt". Und vor allem bemüht sie sich um Sachlichkeit. Dies ist Grund genug für uns als Vereinigung für Medienkultur, sich für das Weiterbestehen der Wiener Zeitung einzusetzen. Es gibt nämlich Befürchtungen, dass  amtliche Beilagen nicht mehr zu publizieren sind. Diese sind eine wichtige Quelle der Selbstfinanzierung. Wir drückten der Wiener Zeitung unsere Bereitschaft aus, sich für sie einzusetzen. HIER DIE ANTWORT.

Sehr geehrter Herr Prof. Högl,  ich freue mich sehr über Ihre Zuschrift – vielen Dank! Unser Senioren-Print-Abo kostet aktuell € 105.- für 1 Jahr und ist somit um 50% günstiger, als das reguläre Jahresabo (€ 210.-). Das Einzige, was man benötigt, um in den Genuss des Senioren-Abos zu kommen, ist ein gültiger Pensionistenausweis.

Hier wäre auch der Link zur Abo-Bestellung, nur zu Ihrer Info:
https://www.wienerzeitung.at/abo/abo_angebote/seniorenabo/

Wir können Ihnen auch gerne Angebots-Flyer (Testabo für 3 Wochen und/oder Schnupperabo) zu einem Ihrer nächsten Events zukommen lassen, wenn Sie dies möchten (einfach gewünschtes Anlieferungsdatum, die gewünschte Auflage sowie die Lieferadresse bekanntgeben).  Ich freue mich von Ihnen zu hören und sende herzliche Grüße,

Doris Zabsky. Wiener Zeitung GmbH

Media Quarter Marx 3.3  ( Anfahrtsplan )
1030 Wien I Maria-Jacobi-Gasse 1
T: +43 1 206 99-222 I F: +43 1 206 99-100
doris.zabsky@wienerzeitung.at  I  http://www.wienerzeitung.at

Was ist der österreichische Mensch?

Medientipp (Hans Högl)

Heute, Mittwoch, 24.1.2018 gibt es um 21:00 ein „Salzburger Nachtstudio“ im Radioprogramm Ö1 zur Frage, was  den „österreichischen Menschen“ auszeichnet, ein Thema, das uns wohl alle irgendwie beschäftigt:
https://oe1.orf.at/salzburgernachtstudio
https://oe1.orf.at/programm/20180124/501519

Münzfernsprecher : Notrufe gratis

Hans Högl

Der aktuelle Bezug für diesen Bericht in der Kleinen Zeitung war die apa-Meldung, dass  ein PKW in der Brünner Straße in Wien von der Fahrbahn geraten war und „eine der letzten Telefonzellen vollständig demolierte“. Läutet der Handyboom das Aus für Münzfernsprecher ein? Nein sagt A 1: Fast  in jeder  Gemeinde Österreichs stehe noch einer. Österreichweit werden noch 14.000 Münzfernsprecher betreut.  2005 waren es bundesweit noch 23.000 Zellen.

Es ist wissenswert,  dass mehrere Notruf-Nummern von den Zellen gratis gewählt  werden können: die Rettung (144), Polizei (133), die Feuerwehr (122) bis hin zur Telefonseelsorge (142) – insgesamt 9 Nummern. Dieser Hinweis ist ein Tipp der „Medienkultur“. Sollte ein devastierter Münzfernsprecher Ihnen auffallen: A1-Serviceline, Tel. 0 800 664 100 von 7-22 Uhr.  (Soweit die  Kleine Zeitung, die aber eine unrichtige Nummer angab.).  Die Adresse von A 1 war nach langem Suchen zu finden: A 1       Lasalle Straße 9     1020 Wien.  E-Mail:   Impressum@a1telekom.at

Stichproben im 17. Wiener Gemeindebezirk ergaben folgendes Resultat: Alle vorhandenen Telefon-Zellen vom Elterleinplatz bis zur Dornbacher Straße funktionierten, wie oben angegeben, aber sie waren zum Teil erheblich verschmutzt.

Medienberichte entstehen fast nur dann,  wenn ein aktueller Bezug besteht. Und  aktuelle Bezüge sind oft erst dann gegeben, wenn besondere Katastrophen eintreten.

Mit anderen Worten: Medien berichten oft viel zu spät, sie berichten selten von langsamen  Entwicklungen. Das hängt auch damit zusammen, dass die seriöse Reportage am Ort des Geschehens  zu wenig praktiziert wird und sich ein Gutteil der Journalisten  vor allem mit Agenturmeldungen beschäftigt, diese kürzt, einen anderen Titel gibt und vielleicht mit ein paar Telefonanrufen die Meldung ergänzt. Die Folge: In vielen Medien wird ein und dieselbe Geschichte weitgehend identisch wiederholt. Münzfernsprecher : Notrufe gratis weiterlesen

Milliarden-Steuerbetrug in FAZ als Kleinst-Info

Hans H ö g l

In der  Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ), der international angesehenen   Tageszeitung,  fand ich nur einen winzigen Einspalter darüber, dass  Selbstanzeigen von Steuerbetrügereien dem deutsche Staat Mehreinnahmen von 6 Milliarden eingebracht haben. In der  FAZ  werden die Mehreinnahmen extrem kurz und kommentarlos  dargestellt – und das am 20. April 2017  unter Kurze Meldungen, 5. Spalte rechts unten (wenig gelesen!), Seite 19 (also scheinbar unwichtig!) . Dadurch kränkt die  FAZ ihr Publikum  aus den wohlhabendsten Kreisen Deutschlands so minimal wie möglich. 

Ausführlicher ist das beim „Stern“: Seit der Staat systematisch Daten deutscher Steuersünder im Ausland aufkauft, hat sich die Zahl der Selbstanzeigen auf 116.293 erhöht. Die steuerlichen Mehreinnahmen belaufen sich seit 2010 auf sechs Milliarden Euro. Das ergab eine stern-Umfrage bei den 16 Länder-Finanzministerien.

Der Umfrage zufolge zeigten sich die meisten Steuerhinterzieher in Baden-Württemberg an: Es waren 31.514. Sie mussten rund 795 Millionen Euro nachzahlen. Die höchsten Mehreinnahmen wurden mit 1,191 Milliarden Euro allerdings in Bayern erzielt (bei 17.633 Selbstanzeigen). Auch im bevölkerungsreichen Nordrhein-Westfalen (1,182 Milliarden Euro) und am Bankenstandort Hessen (918 Millionen Euro) kam viel zusätzliches Geld zusammen. Überraschend hohe Nachzahlungen fielen zudem in Schleswig-Holstein an, wo bei nur 2107 Selbstanzeigen bis Ende Februar 2017 immerhin fast 386 Millionen Euro in die Kassen von Bund, Ländern und Gemeinden flossen.

Geld auf der Straße verloren

Behalten oder abgeben? Was man nicht tun darf, wenn man Geld auf der Straße findet