Hans Högl
Auf zdf.info.de läuft zur Zeit die Folge „Lüge und Wahrheit“, ein Schlüsselthema der Medienkultur. Gestern, am 13. Dez. (2024) von 20:15- 21:00 ging es um Paparazzi. „Die dreistesten Fotografen der Geschichte“. Seit 100 Jahren sind prominente Personen vor ihnen nicht sicher.Beim Wort Paparazzi denkt man unmittelbar an Prinzessin Diana und an den tödlichen Unfall 1997 . Dies wird ausführlich dokumentiert.
Doch es geht auch um anderes, so um ein Foto vom Juli 1898, als Bismarck starb. Ein Fotograf erschlich sich per Bestechung Zugang zum Sterbezimmer von Bismarck und fotografierte ihn im Moment des Todes. Ihm wurde umgerechnet 200.000 € versprochen, aber die Angehörigen von Bismarck klagten ihn. Der Fotograf wurde eingesperrt. Das Foto wurde erst 1952 gezeigt.
Die Sendung zeigt auch Interviews mit heutigen Fotografen und ihre Aussagen u.a. zu Anita Ekberg, dass Promis selbst den Kontakt zu Medien suchen im Sinne: Ich bin, wenn ich fotografiert werde.
Sendungen dieser Art bieten mehr Hintergrund als aktuelle, die sehr schnell produziert werden. Zurück zum Fall von Prinzessin Diana. In Medien wurde sie dargestellt als Kindergärtnerin, in Wahrheit hatte sie Zugang zum feinsten Adel. Diana verlor manchmal die Nerven und beklagte sich über die Zudringlichkeit von Fotografen, umgekehrt hat sie die Presse von Manchem im Vorhinein informiert. Am 31.8.1997 starb sie, nachdem ihr Fahrer das Hotel über die Garage verließ, aber dann doch entdeckt und mit Motorrädern verfolgt wurde.
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