Um ein Viertel weniger Corona-Intensivbetten

Der Boulevard schürt gerne Ängste: Dadurch erweckt er mehr Aufmerksamkeit als durch sachliche Information. Ein Beispiel.

Hans Högl

Die „KRONE“ (20.4.) versucht dies heute (wie oft) mit der Schlagzeile: „Todesagenten flüchten über Wien. Nach Explosion führt Geheimdienstkrimi Richtung Moskau“. Und dann entdecke ich auf S. 23. rechts unten, also den sehr unauffällig positionierten Beitrag

„L e i c h t e Entlastung bei Intensivbetten“. „170 Patienten“.

Ich lese den Text genauer. Die „Krone“ selbst schreibt, dass vor knapp zwei Wochen noch 235 Corona-Kranke in Wien intensiv-medizinisch versorgt werden mussten.

Ist dies ein „leichter“ Rückgang? Nein- es ist ein Rückgang von mehr als ein Viertel, um 28 %.

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