Hans Högl
Ich legte kürzlich dem Redaktionschef von ORF.at mehrere schriftliche Belege vor, dass wir, die „Vereinigung für Medienkultur“, dem ORF schon vor Jahren den Impuls gaben für Nachrichten in einfacher Sprache. Wir erfuhren in persönlichem Kontakt, dass das schwedische Fernsehen schon länger Nachrichten in einfacher Sprache angeboten hat. Und wir teilten dem ORF in Mails und auch in persönlichen. Vorsprachen mit, dass der ORF selbst könne mit Nachrichten in einfacher Sprache etwas für die Integration direkt beitragen.
Es wäre nur fair vom ORF, auf uns, die Impulsgeber, aufmerksam zu machen. Auch „Standard Etat“ berichtete ausführlich darüber lobend über den ORF, aber mit keinem Wort dass unsere Vereinigung diese Anregung gegeben hatte. Wir hatten auch in Kooperation mit Personen des Instituts für Translationswissenschaft mit der Redaktion des Wienjournals Kontakt und ein längeres Gespräch mit der ORF-Verantwortlichen von der Sendung „Heimat fremde Heimat“. Wir erhielten von der Wien-Redaktion eine skeptische Beurteilung des Anliegens. Nun schreibt man sich alles auf eigene Fahnen.
Nachrichten in Einfacher Sprache sollen Menschen, die aus unterschiedlichen Gründen Schwierigkeiten beim Lesen haben, das Verstehen von Nachrichten erleichtern. Die Sätze sind kürzer. Schwierige Wörter werden durch einfache Wörter ersetzt oder erklärt.